Entspannen beim Snoezelen

Tanja Hopf entspannt zwei bis dreimal in der Woche im Snoezelen-Raum der Förderstätten der Lebenshilfe Nürnberger Land in Lauf.

Wassersäulen, die die Farbe wechseln, Lichtvorhänge, Lichtprojektionen und ein beheiztes, weiches Wasserbett bieten optimale Voraussetzung, um vom Arbeits- und Gruppenalltag abzuschalten. Bei Entspannungsmusik, Stilleübungen und Traumreisen können Frauen und Männer mit mehrfacher Behinderung im Snoezelenraum der Förderstätten zur Ruhe kommen, abschalten und träumen. Das liebt auch Tanja Hopf.

Unterstützung durch Bezirk und Spenden

Die junge Frau mit Behinderung entspannt gern im stimmungsvoll abgedunkelten Snoezelenraum auf dem Wasserbett. Dabei beobachtet Tanja Hopf die Lichter und lauscht dabei den leisen, sphärischen Klängen. Lange musste sie wegen Renovierungsarbeiten, die sich wegen der Pandemie in die Länge gezogen haben, verzichten. Jetzt wurden die Renovierungsarbeiten abgeschlossen und alle Betreuten können endlich wieder die entspannende Wirkung des Snoezelenraums genießen. „Wir sind dankbar, dass uns der Bezirk bei der Renovierung unterstützt", sagt Förderstättenleiterin Yvonne Johnson. „Damit die Renovierung verwirklicht werden konnte, leistete der Bezirk einen erheblichen Zuschuss. Der Rest wurde über Spenden finanziert.“

Snoezelen – Ruhepausen vom Alltag

„Mit unserem Snoezelenangebot können wir unseren Betreuten im Förderstättenalltag gezielt Ruhepausen schaffen und Frauen und Männern einen Ausgleich zu Arbeits- und Beschäftigungsangeboten schaffen“, erläutert Gruppenleiterin Renate Raufer. Sie begleitet Tanja Hopf vom Gruppenraum der Tagesstruktur in den Snoezelenraum. Dort gestaltet sie das Licht- und Musikangebot entsprechend Tanjas Bedürfnissen. Tanja Hopf uf ist sichtlich zufrieden. Rund zwanzig Minuten entspannt sie. Snoezelen vermittelt Tanja Geborgenheit. Es ist für sie ein Moment der Ruhe – ein angenehmer Abstand zum geräuschvollen, lebendigen Gruppenalltag.“

Klänge, Licht, Wasser

Die Förderstätten der Lebenshilfe Nürnberger Land bieten erwachsenen Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen oder erhöhtem Betreuungs- und Pflegebedarf einen strukturierten Tagesablauf. Der frisch renovierte Snoezelenraum der Förderstätten wird gut genutzt. Durch den hohen Individualisierungsgrad ist Snoezelen besonders wohltuend für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen sowie bei Menschen mit körperlichen oder schwerst-/mehrfach Behinderungen. Snoezelen ist ein übrigens ein Kunstwort aus den niederländischen Wörtern snuffelen (schnüffeln = die Sinnesorgane ansprechend) und doezelen (dösen = hier mit Entspannung gleichzusetzen).

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