Fünf Autoren erfolgreich

Ausgezeichnet: Zwei Förderstätten-AutorInnen Preisträger bei den Wortfinder-Literaturwettbewerb 2024

Der gemeinnützige Verein „Die Wortfinder“ fördert die Literatur und das kreative Schreiben von besonderen Menschen und Menschen in besonderen Lebenslagen. Er verfolgt das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe am kulturellen Leben. Der Schwerpunkt der Vereinsaktivitäten liegt bei Menschen mit einer geistigen Behinderung.

Die Autoren Carola Bickert, Renate Ertel und Hans-Jürgen Wunder (aus der T-ENE) und Jakob Herdeis und Pascalis Salmas aus den Förderstätten am Haberloh der Lebenshilfe im Nürnberger Land sind unter den Preisträgern des Wortfinder-Literaturwettbewerbs 2024.

„Anfang & Ende, Alt & Neu, Stillstand & Veränderung“ lautete das Thema des Schreibwettbewerbs für Menschen mit einer geistigen Behinderung oder einer dementiellen Erkrankung.

Eine Jury hat aus rund 1350 eingereichten Beiträgen die besten ausgewählt. Carola Bickert gedenkt in ihrem Text ihrer verstorbenen Mutter, Renate Ertel fasst die traurigen und erleichternden Aspekte eines Abschieds in Worte, Hans Wunder schreibt einen Brief an seine Schwester, Pascalis Salmas freut sich, dass er sich über das Schreiben endlich mitteilen kann und Jacob Herdeis träumt in seinem Text davon, was er in seinem Leben noch alles machen möchte.

Mit ihren Beiträgen gehören sie zu den Preisträgern. Die Texte erscheinen unter dem Titel „Neues fliegt in der Luft“ in einem Literarischen Kalender für das kommende Jahr 2025.

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Artikel der Pegnitz-Zeitung vom Sept. 2024. Ausgezeichnet: Förderstätten-AutorInnen Preisträger bei den Wortfinder-Literaturwettbewerb 2024

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Großartig

... und unfassbar tiefgängig und beeindruckend seien die Texte, so Gerhard John gegenüber preisgekrönten AutorInnen, die im Rahmen einer Feierstunde gewürdigt wurden. Der Bote, die Hersbrucker- und Pegnitz-Zeitung haben dazu ausführlich berichtet.

Die Momente der Feierstunde hat Förderstätten-Leiterin Lisa-Marie Bertler festgehalten:

Wissenswert

Die Gedanken teilen AutorInnen mit Handicap via Schreibtafel und/oder Sprachcomputer mit. Im Foto Ines Exner (vorn) und Birgitta Leikauf unterstützten die Kursteilnehmer als "erweitertes Medium".

Das Angebot "Schreib-Werkstatt in den Förderstätten am Haberloh" ist aus dem gruppenübergreifenden Lese-Club mit Ines Exner und Birgitta Leikauf entstanden. Im Kurs lesen und besprechen Frauen und Männer mit Handicap gemeinsam Bücher – zeitgenössische Literatur als auch Klassiker in sog. einfacher Sprache. Sich bei den Ausschreibung der „Wortfinder e.V.“ zu bewerben, dies war aus Sicht der Beteiligten eine logische Konsequenz. Mit Erfolg. Seit 2018 sind Autorinnen und Autoren der Förderstätten erfolgreich. Alle Werke sind inzwischen zusammegefasst in einer Publikation in den Förderstätten erhältlich. Mit einer Schreibtafel und/oder Sprachcomputer bringen die TeilnehmerInnen der Schreibwerkstatt ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck.

Gutes tun: JETZT HIER SPENDEN.