Ein Hunde-Knigge

Erster Hunde-Knigge für Menschen mit Handicap ist fertig.

...ist wichtig, finden Sabine Klingler und Sabine Reuscher, Gruppenleiterinnen in den Förderstätten am Haberloh. In der Fördergruppe der beiden Gruppenleiterinnen ist man, respekitive frau, längst auf den Therapiehund gekommen: Betty und Bonnie heißen die Therapeutinnen auf vier Pfoten. Hunde unterscheiden nicht zwischen Menschen mit oder ohne Behinderung; alle Menschen werden von ihnen gleichermaßen uneingeschränkt angenommen; Hunde nehmen vorbehaltlos Kommandos von Menschen an. Und genau das stärkt das Selbstbewusstsein aller Menschen. Der Therapiehund in den Förderstätten motiviert beispielsweise Frauen und Männern mit Mehrfachbehinderung beim Üben von Aufgaben, denn alle hier lieben "ihren" Therapiehund. Damit aber Kommandos verstanden werden, vor allem das Miteinander zwischen Hund und Mensch gut klappt, braucht es Regeln und viel Übung. Natürlich gibt es Fachbücher zum Thema. Auch in einfacher Sprache. Doch bislang gibt es kein Nachschlagewerk für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung. Und so erarbeitete die Fördergruppe gemeinsam und über viele Wochen hinweg ein Nachschlagewerk rund um Umgangsformen und Benimm – von und für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung.

Erster Hunde-Knigge in einfachster Sprache

Von der großen Kunst, komplexe Dinge, einfach auszudrücken – eine Situation in einem Bild zu erzählen, darin lag beim "Benimmbuch", wie es in der Gruppe auch genannt wird, die Herausforderung.

Jetzt stellte die Fördergruppe den (vielleicht) ersten Hunde-Knigge in einfach(st)er Sprache vor. Profitieren vom Hunde-Knigge können alle, doch insbesondere hilft es Kindern und Erwachsenen mit kognitiver Beeinträchtigung. Viel Herzblut haben Sabine Klinger und Sabine Reuscher in das Projekt gesteckt und ihr Ziel, Kenntnisse über die Ausdrucksweisen eines Hundes und richtiges Verhalten in Gegenwart eines Hundes kennenzulernen, umgesetzt und vorgestellt.

Wie begrüße ich einen Hund?

Hier ein Foto aus Top Dogs - einem Spiele-Nachmittag der Förderstätten. Frauen und Männer mit Handicap kommunizieren hier u. a. über Bildkarten. Auch Erkenntnisse aus dieser Veranstaltung flossen in den ersten HAunde-Knigge in einfacher Sprache.

"Wenn ein Basis-Wissen über die Körpersprache (= Hundesprache) und Bedürfnisse des Hundes vorhanden ist, sind das die besten Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander zwischen Mensch und Hund!", sind sich die Gruppenleiterinnen einig.

Einfach und verständlich erläutern kurze Texte und Bilder, die wichtigsten Themen,

  • wie begrüße ich einen Hund?
  • wie streichle ich einen Hund?
  • wie spiele ich mit einem Hund?
  • wie füttere ich einen Hund?

Galerie

... mit Auszügen aus dem ersten Hunde-Knigge in leichter Sprache für und von Menschen mit Handicap erarbeitet:

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