Wow, beziehungsweise: Wau!

Wow, beziehungsweise: Wau!

Tiergestützte Therapieverfahren sind alternative Behandlungsangebote zur Unterstützung oder zumindest Linderung der Symptome bei […] Menschen mit erhöhtem Assistenzbedarf, bei denen Tiere eingesetzt werden. So viel meint Wikipedia in etwa dazu in der gekürzten Langform. In der ungekürzten Kurzform bedeuten die beiden Hunde Betty und Bonny für die Menschen mit Behinderung in den Förderstätten am Haberloh aber vor allem eines: Lebensfreude!

Marcus Eckert und Sabine Klingler sind die „Chefs“ der französischen Bulldogge und des Puggles (Kreuzungen zwischen Mops und Beagle). Marcus Eckert ist natürlich nicht nur für Leckerlis zuständig, sondern hat seit 2008 auch die Qualifikation für "Tiergestützte Therapie und Pädagogik“. Für ihn sind die beiden aufgeweckten Vierbeiner die perfekten Partner, vor allem wenn er und sein Team sich um besonders verschlossene oder in sich gekehrte Menschen kümmern.

Die beiden Hunde sind für die Förderstätten echte Co-Therapeuten im Einsatz und dienen so der gezielten Hilfe von Menschen mit geistigen und/oder körperlichen Beschwerden. In der Therapie und Pädagogik steht der Mensch-Tier-Kontakt im Mittelpunkt und Marcus mit Betty und Sabine mit Bonny fungieren als eine harmonische Einheit. Konkret handelt es sich dabei um eine Förderungsmaßnahme, bei der mithilfe der Tiere eine gezielte Verbesserung des körperlichen und/oder geistigen Zustandes der Patienten erreicht werden soll. Ob auf psychoemotionaler, motorischer oder sozialer Ebene – von der Erweiterung des Aktionsradius bis zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Eigenverantwortung.

Betty und Bonny kann sich niemand entziehen

„Die beiden sind unvoreingenommen. Ihnen ist es egal, wenn jemand mal zuckt, laut spricht oder überhaupt nicht reagiert“, meint Marcus. Ganz im Gegenteil! Wenn die beiden tierischen Freunde zusammen durch die Gänge und Zimmer hetzen, sich um Spielzeug oder Futter streiten, sind alle Betreuten wie gefesselt: Beobachten, lachen, interagieren. Wollen sie auch mal füttern oder streicheln. Denn das Spiel der beiden ist sprichwörtlich ansteckend!

So gab es bereits viele glückliche Momente, die ohne die beiden Vierbeiner nicht erdenklich gewesen wären: Zum Beispiel als Betreuter Markus, der eigentlich nicht wirklich des Sprechens fähig ist, Bonny gegenüber mehrfach ganz klar verständlich „Ja“ und „Nein“ artikulierte. Genauso begann Brigitte, als mehrfach schwerstbehinderte Frau, eines Tages plötzlich die beiden Hunde beim Namen zu nennen – eine vorher unvorstellbare Anteilnahme. Oder Erna, die durch Mitbringen eines Spielzeugs (erst für Betty, später auch für Bonny) eine fürsorgliches Verhalten und mittlerweile nonverbale und emotionale Kommunikation mit den beiden aufbaute.

Das Konzept der Förderstätten geht voll auf

Tiere, vor allem nahbare, wie Bonny und Betty, wirken zugleich beruhigend wie bewegend auf Menschen. Führen zu Neugierde und provozieren gezielt oder indirekt zu Aktion sowie Interaktion. Marcus mag seine beiden Schützlinge nicht mehr missen, denn mit kaum einem anderen Angebot lassen sich in der Therapie so viele unerwartete Erfolge erzielen und gleichzeitig jeden Tag so viel Freude bescheren.

Markus, Erna, Stefanie, Iris und Rainer ... egal wer. Niemand kann sich dem Charme von Betty und Bonny auf Dauer entziehen! ;-)

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