„Unsere Eppleleins waren quasi Selfie-Magneten“, erzählt Norbert Hanke begeistert. Die lebensgroßen, blau bemalten Kunst-Rappen, die nach dem berühmten Raubritter Eppelein benannt sind, zogen die Blicke auf der Blauen Nacht in Nürnberg (17. Mai) auf sich und waren ein beliebtes Fotomotiv. Gestaltet hatte sie Norbert Hanke zusammen mit Beschäftigten der Werkstätten im Kunstkurs zur Persönlichkeitsbildung. Hanke findet, man könne es nicht besser als im Fränkischen ausdrücken, nämlich dass die beiden blauen Rappen "a großes Aufg‘schau!“ auf der Kaiserburg und der Freiung hatten (Foto).
Und schon steht der nächste Gig für die beiden Kunstpferde an: Vom 30. Mai bis 1. Juni 2025 wird eines der blauen Schönheiten auf der Pferd International in München zu sehen sein. Pferd Nummer zwei wird bald vor der Wenzelburg in Lauf a. d. Pegnitz für die Belange von Menschen mit Behinderung, für Inklusion und die wohltuende Wirkung des Therapeutischen Reitens werben.
„Die Kunstpferde sind wunderbare Werbebotschafter für die Moritzberg-Werkstätten, die heuer ihr 50-jähriges Bestehen feiern“, findet Hans-Peter Schmidt, Namensgeber und Förderer des Reittherapiezentrums der Lebenshilfe Nürnberger Land in Schönberg. Und als Ehrenpräsident des Bayerischen Reit- und Fahrvereins e. V. bekräftigt er, dass die Reitanlage der Lebenshilfe Nürnberger Land deutschlandweit einmalig ist. Am besten sei es, sich in Lauf-Schönberg selbst ein Bild von der Lebenshilfe und ihren Angeboten zu machen.
„Die Kursteilnehmer sind jedenfalls ‚stolz wie Bolle‘“, ergänzt Kursleiter Hanke, „weil ihre bemalten Kunstpferde so gut ankommen und gefragt sind.“ Und dann erzählt Hanke noch die Blaue Nacht-Anekdote, dass man das Lebenshilfe-Team Gerald Sommerer und Korbinian Kreutzer als Pferde(Kunst)diebe bezichtigt hatte – als diese den blauen Eppelein auf der Freiung am späten Abend aus Sicherheitsgründen abgebaut hatten.
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