Im September wurde für viele junge Menschen mit dem Ausbildungsstart der Eintritt ins Berufsleben eingeläutet. Im BBB, dem Berufsbildungsbereich der Moritzberg-Werkstätten, starteten neun Erwachsene in ihre 24-monatige Ausbildungszeit.
Foto zeigt die BBB-Teilnehmer*innen 2021/23 Alexander Singer, Samet Kurumahmutoglu, Oliver Labus, Sebastian Linke, Anika Falke und Dennis Henczl mit Lebenshilfe-Chef Gerhard John und den BBB-Gruppenleiterinnen Agnes Bäuerlei und Kristina Müller. Die BBB-Teilnehmer Erol Nergiz und David Salim sind nicht im Foto.
Gerhard John, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land, ließ es sich nicht nehmen, die neuen BBB-Teilnehmer*innen in ihrer Einführungswoche persönlich zu begrüßen: „Seien Sie offen für Neues, lassen Sie sich Zeit beim Lernen und bringen Sie Ihre Ideen ein.“
Nach einer dreimonatigen Basisausbildung werden die Berufsanfänger in verschiedene Arbeitsbereiche der Moritzberg-Werkstätten reinschnuppern und dort Praktika absolvieren. Bei Eignung und Wunsch können die Teilnehmer*innen beispielsweise auch Praktika in Patenbetrieben des ersten Arbeitsmarktes absolvieren.
Neben der Praxisausbildung erhalten die BBB-Teilnehmer*innen auch regelmäßige Schulungen. Ein vierköpfiges Team begleitet die Berufseinsteiger.
Bereits seit dem vergangenen Ausbildungsjahr gibt es für Berufsanfänger mit Lernbehinderung neue berufliche Perspektiven innerhalb sowie außerhalb der Moritzberg-Werkstätten.
Mit dem "BBB 4.0", angelehnt an die vierte industrielle Revolution, kann man von einer dualen "Ausbildung light" sprechen. Denn BBB-Teilnehmer*innen bietet sich mit der neuen zentralen Anlaufstelle des Berufsbildungsbereichs, kurz zBbA, mit Sitz in der Burgschmietstraße in Nürnberg, eine verbesserte berufliche und inklusive Perspektive, angelehnt an das duale Ausbildungsprinzip des ersten Arbeitsmarktes.
Zum Verbund des zBbA gehören die mittelfränkischen Lebenshilfen Ansbach, Weißenburg, Fürth, Herzogenaurach, Schwabach-Roth, Nürnberger Land (Lauf), Nürnberg und Erlangen, die Forchheimer-Werkstätten aus Oberfranken und die Jura-Werkstätten aus Neumarkt i. d. OPf.
Als zertifizierter Bildungsträger haben sich die Moritzberg-Werkstätten dem Verbund angeschlossen. Erwachsenen mit intellektuellen Beeinträchtigungen bzw. geistiger Behinderung bieten sich somit neue Möglichkeiten der Qualifizierung zur Teilhabe am Arbeitsleben.