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Bürgermeister spendet Bollerwagen 

Bollerwagen-Spende von 1. Bürgermeister Thomas Lang macht Umweltgruppe happy. – Auf ihrer 5-Kilometertour sammeln sie oft 4-5 große Müllsäcke achtlos weggeworfenen Dreck ,

„FFP2-Masken, Hundekotbeutel, Dosen und Getränkeflaschen, Kippen, Feuerzeuge, Verpackungen aller Art, sogar Autoreifen oder Sperrmüll finden wir jede Woche bei unserer Runde“, erzählen Rico Mähner und Ramon Rose von der Umweltgruppe der Moritzberg-Werkstätten.

Jeden Dienstag ist die Gruppe, zusammen mit ihrem Gruppenleiter und Ergotherapeut Martin Balewski, eine gute Stunde zwischen Lauf und Wetzendorf rund fünf Kilometer unterwegs. Hier sammeln sie jede Woche bis zu vier große Säcke voll an Unrat. „Es ist unglaublich, was die Leute achtlos wegwerfen“, empören sich die Teilnehmenden.

Alle haben sichtlich Freude daran, Flora und Fauna zu helfen. Sie wollten ihre Umgebung besser kennenlernen. Doch jetzt sammeln die Erwachsenen mit intellektueller Beeinträchtigung und ihr Gruppenleiter Müll und Unrat, weil sie sagen: „Das ist unser Beitr

Jede Woche mit dem Greifer unterwegs

Die ursprüngliche Idee der Umweltgruppe war, für betreute Mitarbeiter, im Rahmen des wöchentlichen Persönlichkeitsbildungsangebots der Moritzberg Werkstätten, in Corona-Zeiten ein „Outdoor-Angebot“ zu schaffen und dabei Flora und Fauna ihrer Umgebung näher zu bringen.

Doch den achtlos weggeworfenen Müll am Straßenrand oder im Wald wollten die Frauen und Männer mit intellektueller Beeinträchtigung nicht hinnehmen: „Da müssen wir doch was tun.“ Martin Balewski reagierte und organisierte für seine Gruppe Greifer und Müllbeutel.

Seit einem guten Jahr sammeln Brunhilde Jahn, Rico Mähner, Stefan Knorr, Walter Strabl und Ramon Rose auf ihrer Umweltrunde nun jede Woche Unrat: „Das ist unser Beitrag für unseren schönen Planeten.“

Bürgermeister lobt „Ramadama“-Aktion   

... v.l.n.r. 1. Bürgermeister Thomas Lang, 2. Vorsitzender der Lebenshilfe Jürgen Six, Werkstattleiter Jürgen Schmitt und die Umweltgruppe mit Bruni Jahn, Rico Mähner, Ramon Rose, Stefan Knorr, unter Leitung von Martin Balewski.

„Ihr seid ein tolles Vorbild für unsere Gesellschaft“, lobte jetzt 1. Bürgermeister Thomas Lang gegenüber der engagierten Umweltgruppe der Moritzberg-Werkstätten. Lang sei sein persönliches Danke wichtig, wie er betonte. Ebenso der Obolus, von dem die Gruppe nun einen Bollerwagen anschaffen konnte.

„So ein Müllsack, auch wenn wir diesen zwischendurch so gut es geht in die oft ungebrauchten Abfallbehälter entleeren, wird auf unserer fünf Kilometer-Tour schwer“, berichtet Martin Balewski.

Weil der ausgesuchte Bollerwagen mit rund 100 Euro den mitgebrachten Rathaus-Scheck über 50 Euro überstieg, stockte Bürgermeister Lang die Differenz spontan aus seiner eigenen Tasche auf.

Besonders stolz zeigten sich Werkstattleiter Jürgen Schmitt und Jürgen Six, stellvertretender Chef der Lebenshilfe Nürnberger Land, von der vorbildlichen Aktion der engagierten Umweltgruppe.

... Bilder und tiefe Eindrücke

Inzwischen ist die Umweltgruppe der Lebenshilfe mit dem gespendeten Bollerwagen unterwegs, auf dem nun die vollen Müllsäcke transportiert werden können.

Unterwegs mit der Umweltgruppe
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