Im Abseits zu stehen, heißt es nicht nur, wenn der Schiedsrichter pfeift. Im Abseits zu stehen, erleben Menschen auch fern vom Sportplatz am eigenen Leib – manche nie, viele an jedem einzelnen Tag. Die erste Bayerische Inklusionsfußball-Meisterschaft war das beste gelebte Beispiel dafür, wie sich unterschiedlichste Menschen mit einem gemeinsamen Ziel begegnen sollten. Denn Toleranz, Teamgeist und Fairness sind nicht nur im Sport die wichtigsten Werte, die ein erfolgreiches Team ausmachen, sondern auch Anker des gesellschaftlichen Miteinanders und ehernes Ziel der Inklusion.
Am 9. Oktober gingen mit dem SV Altensittenbach 1928 e.V. viele unserer Kolleginnen und Kollegen der Lebenshilfe Nürnberger Land als Meister vom Platz – und doch sind die Sportlerinnen und Sportler aller 20 teilnehmenden Mannschaften Gewinner!
Mit Ihnen beglückwünschen wir unseren langjährigen und verdienten Mitarbeiter Anargiros Tsopouridis, der diese Meisterschaft in Kooperation mit dem Bayerischen Fußballverband überhaupt erst ermöglicht hat, sowie unseren kooptierten Vorstand und Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg, der den heißbegehrten Meisterpokal stiftete. Zusammen mit Kollegen, Freunden und Partnern haben wir ein imposantes Turnier gesehen, das der SV Altensittenbach mit nur einem Gegentor (im Endspiel gegen die Inklusionsmannschaft des FCN) für sich entscheiden konnte.
"Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen [...] Sport soll vor allem Freude bereiten, zusammenführen und die Gesundheit fördern und ist damit Ausdruck purer Lebensqualität", so Gerhard John, Erster Vorsitzende der Lebenshilfe Nürnberger Land und Stellvertretender Vorsitzender des Lebenshilfe-Landesverbands Bayern.