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Moderne Arbeitsplätze

Die Altdorfer Frauen-Union konnte sich beim Werkstattrundgang ein Bild von den vielfältigen und qualifizierten Arbeitsplätzen für Personen mit Behinderung machen. Beim anschließenden Kaffee-Gespräch stand das Thema „Arbeitsmarkt für Behinderte“ im Mittelp

Lauf/Schönberg – „Gerne öffnen wir interessierten Besuchern unsere Einrichtungen und zeigen was wir leisten“, war die Botschaft des stellvertretenden Lebenshilfe Nürnberger Land-Geschäftsführers Dennis Kummarnitzky und Werkstattleiter Hans-Manfred Wolf an die Delegation der Altdorfer Frauen-Union. „Unser Anliegen ist es, Menschen mit Betreuungsbedarf jeden Alters und ihre Familien zu unterstützen, zu begleiten und zu fördern und in die Gesellschaft zu integrieren. Wir bieten dabei auf 1.500 Plätzen im Landkreis in 24 Einrichtungen eine Rundum-Betreuung – von der Frühförderung bis zum Senior mit Handicap“ informierte Dennis Kummarnitzky, bevor er die Besucher zum Rundgang durch die Moritzberg-Werkstätten und des Reittherapiezentrums einlud.

Mehr als erwartet – Vielfalt und Qualität

Vielseitige, moderne Arbeitsplätze für Personen mit Unterstützungsbedarf – Frauen-Union war beeindruckt

Anhand des Montagebereichs (Foto oben) erläuterte Werkstattleiter Wolf den interessierten Besucherinnen, dass statt des Einsatzes vollautomatisierter Roboter, Arbeitsabläufe in den Moritzberg-Werkstätten wieder in einzelne Schritte zerlegt werden:  „Spezielle Maschinen und Vorrichtungen ermöglichen es unseren intellektuell eingeschränkten Mitarbeitern sehr gut, Teile selbstständig zu montieren.“  Die Werkstätten halten auch Arbeitsplätze in den Bereichen der Holz-, Metall- oder Textilverarbeitung oder auch Garten- und Landschaftsbau vor.

„Wir sind von den vielen Leistungs- und Arbeitsbereichen und modernen Arbeitsplätze der Lebenshilfe-Werkstatt beeindruckt. Insbesondere das Miteinander hier sowie die Geschicke der betreuten Arbeitnehmer sind bemerkenswert“, stellte Angelika Raß fest. Die CSU-Frauen erfuhren bei ihrem Besuch, dass die Moritzberg-Werkstätten bereits über dreißig Jahre Partner der Industrie sind und als Zulieferer der Automobilbranche zertifiziert sind. Man könne getrost behaupten, dass in jedem MAN-LKW ein Stück Lebenshilfe mitfahre, ergänzte Dennis Kummarnitzky.

Werkstatt und berufliche Inklusion

Besucherinnen ließen sich von den Mitarbeitern interessiert ihre Arbeit erläutern.

Die Moritzberg-Werkstätten gelten als Rehabilitationseinrichtung. Erstes Ziel der Lebenshilfe ist es, Menschen mit Behinderung fit für den allgemeinen Arbeitsmarkt zu machen, sie beruflich und gesellschaftlich zu inkludieren. „Arbeit bedeutet, seine Talente zu zeigen, der Gesellschaft zu dienen und ein Teil dieser zu sein und damit auch sein eigenes Geld zu verdienen“, unterstrich Wolf die Bedeutung der Arbeit für Menschen mit Handicaps. Über fünfzig, der derzeit 360 Frauen und Männer mit Handicap, arbeiten derzeit in Firmen des ersten Arbeitsmarktes, unterstützen und entlasten dort die Belegschaft bei Routinearbeiten.

Rundgang führte auch ins Reittherapiezentrum

Über die wohltuende Wirklung von der Therapie mit Pferden und den "kleinen Wundern", berichtete Werkstattleiter Wolf.

Ebenso fand die Besichtigung des Reittherapiezentrums großen Anklang bei den Besucherinnen. Reittherapie bewirke oft „kleine Wunder“, helfe insbesondere, wenn konventionelle Therapien bereits versagt hätten, so Wolf. Beachtung fand auch, dass der Belag der Reitkoppel und der Reithalle eine Spende des Altdorfer Unternehmens Otto-Reitsport ist.

Spende für Reittherapie

Besucherinnen dankten für den "offenen Blick hinter die Kulissen" – Ausklang des Besuchs mit Einkaufsbummel im Werkstattladen.

Bei einem Kaffeegespräch wurden die Themen Inklusion und Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung vertieft. Spontan waren die Damen sich einig, eine Geldspende für den  informativen und herzlichen Nachmittag zu Gunsten der Reittherapie zu überreichen. Bei einem Einkaufsbummel im Werkstattladen – hier verkauft die Lebenshilfe Kreativ-, Holz- und Textilprodukte aus eigener Herstellung – ließen sie ihren Besuch in Schönberg ausklingen.

Angelika Raß, Organisatorin des Besuchs, bedankte sich im Namen der Altdorfer Frauen-Union für den "offenen Blick hinter die Kulissen": „Es war sehr beeindruckend, diesen Teil der Lebenshilfe so nah und anschaulich kennenzulernen und erleben zu dürfen. Wir werden den positiven Eindruck den wir hier erhalten haben gern weitergeben.“   

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