Zehn Mannschaften spielten vergangenes Wochenende um den Wunderbar-Cup. Die „Moritzkicker“ waren das einzige Team mit Spielern mit Handicap und sind mit ihrem vorletzten Platz mehr als zufrieden. „Unser Team hat sich gut beim Wunderbar-Soccercup hervorragend geschlagen“, lobten die Trainer Rainer Full und German Zeltner die Leistung ihres Teams, zumal die meisten Firmenteams mit ambitionierten Hobbykickern oder Vereinsspielern aus der Kreisklasse bis zur Bayernliga besetzt waren. „Wir fühlen uns quasi als Sieger der Herzen“, spaßten die Kicker.
Erstmals nahm die Mannschaft der Lebenshilfe Nürnberger Land beim Firmenturnier in Michelstadt teil. Der Industriereinigungsbetrieb Wunderbar veranstaltet jährlich ein Charity-Turnier, das mit einer Siegerprämie über 2.500 Euro dotiert ist. Zuletzt sicherte sich das Firmenteam der BOLTA-Werke den Pokal und spendete die Siegerprämie an die Lebenshilfe-Werkstätten. So entstand auch der Gedanke zum Inklusionsturnier. (Wir berichteten)
Heuer hat das Team Bolta den ersten Platz beim 9-Meter-Schießen knapp verfehlt. „Das ist natürlich bitter“, bedauert das Team Lebenshilfe das knappe Finale. Das Beste sei jedoch das Fairplay des Turniers und die Gaudi mit den Spielern aller Teams gewesen, das auch die eigene Platzierung relativiere. Dennoch merkt Spielführer Marcel Schüttauf stolz an: „Das Turnier hat uns als Team weitergebracht. Wir konnten unsere Leistung toll abrufen.“
Wunderbar-Chef Yusuf Delikaya freute sich über die inklusive Entwicklung des Charity-Turniers. Bei der Siegerehrung (hier im Bild mit Torwart Tino Gerhardt) lud er die Mannschaft der Lebenshilfe für den Cup 2018 ein: "Ich freue mich auf Eure Teilnahme!"