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Vision trifft auf Inklusion

"Inklusion im autonomen Straßenverkehr". WfbM-Mitarbeiter mit Behinderung nehmen per Videoschalte an Studie von Mathias Haimerl teil.

Was bedeutet "autonomer Straßenverkehr" für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung? Das fragt Mathias Haimerl aus Erlangen. Er promoviert aktuell an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) in der Forschung im Bereich "Inklusion im autonomen Straßenverkehr". Für seine Studie wird er in den kommenden Wochen auch immer wieder Frauen und Männer mit Beeinträchtigung der Moritzberg-Werkstätten befragen.

Werkstattmitarbeiter nehmen an Studie "autonomer Straßenverkehr" teil

Erhebung per Videoschalte. Die Teilnehmer*innen werden mit Fragebogen in "Leichter Sprache", teilweise durch Piktogramme und zu Videoanimationen befragt.

Für Haimerl ist wichtig, das Thema direkt und intensiv zu untersuchen: Wie werden selbstfahrende Autos in der Zukunft beispielsweise mit Fußgängern kommunizieren? Es gibt bereits Konzepte, die sog. external Human-Machine-Interfaces (eHMI). Haimerl informierte gegenüber Dennis Kummarntizky, Geschäftsführer der Lebenshilfe Nürnberger Land, dass weltweit eifrig dazu geforscht wird. Was in der Forschung jedoch meistens nicht berücksichtigt werde, so Mathias Haimerl, sei die Inklusion von Personen mit speziellen Bedürfnissen: “Da es sich dabei um ein Thema handelt, das Menschen direkt betrifft, will ich die Arbeit so nahe an den Menschen wie möglich halten. In meinen Studien, die ich dazu durchführen werde, sollen betroffene Menschen direkt einbezogen und selbst befragt werden.Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky sagte gern die Unterstützung der Lebenshilfe Nürnberger Land zu, nachdem sofort viele Personen mit Behinderungen aus den Moritzberg-Werkstätten ihr Interesse bekundeten, an der Studie mitzuwirken.

In den nächsten Wochen wird Mathias Haimerl immer wieder über ZOOM Werkstattmitarbeiter*innen mit Beeinträchtigung zu "Inklusion im autonomen Straßenverkehr" befragen. Begleitet werden die Befragten durch Mitarbeiter des Sozialdienstes.

Die Umfrage wird aufgrund der Pandemie weitgehend per Videoschalte erhoben. Im Bild ist Mathias Haimerl zu sehen, der für seine Promotion eine Studio "Inklusion im autonomen Straßenverkehr" auf den Weg gebracht hat.
Die Teilnehmer*innen mit Behinderung der Moritzberg-Werkstätten werden von Mitarbeiter*innen der Moritzberg-Werkstätten begleitet und unterstützt.

Videos, Fragebogen sowie Datenschutz

Im Vorfeld zeigte Haimerl und sein Team auf, wie die Befragungen aussehen werden. Wie Daten gesammelt und ausgewertet werden. Hier ein Screenshot aus der Befragung "Autonomer Straßenverkehr und Infusion"

Die gezeigten Screenshots geben Einblick, wie Mathias Haimerl und sein Team Daten für seine Studie "Inklusion im autonomen Straßenverkehr" erheben: "Der Fragebogen wurde zusammen mit den KJF Werkstätten Straubing gGmbH nach wissenschaftlichen Standards entwickelt und getestet. Dabei konnten wir die notwendigen Fähigkeiten der Teilnehmer ziemlich genau festlegen: Kommunikationsfähigkeit, Interesse an Technologie (z.B. Nutzung eines Smartphones), sowie das Verständnis für Tendenzen (also z.B. Abstufungen zwischen "gut" und "schlecht")."

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