Nur wer vergessen wird, ist wirklich tot! Wir trauern um unseren Kollegen Thomas Obst.Unerwartet verstarb „Obsti“, wie Thomas Obst im Kollegen- und Freundeskreis genannt wurde, am vergangen Wochenende im Alter von 46 Jahren. Unbegreiflich ist sein plötzlicher Tod für die ganze Lebenshilfe-Familie.
Seit 1996 arbeitete Thomas Obst in den Moritzberg-Werkstätten. Nachdem er erfolgreich den Berufsbildungsbereich absolvierte, gehörte er als Schreinereihelfer seit 23 Jahren fest zum Team der Schreinerei. Obsti arbeitete gern mit Holz. Ein Steckenpferd in seinem Tätigkeitsfeld war das Lackieren unserer Eigenprodukte. Zudem war er auch Spezialist beim Schleifen. Ja, Obsti hat den Produkten förmlich den „letzten Schliff“ gegeben. Obsti hat sich stetig und gut entwickelt. War offen, Neues zu lernen. Und, "Obsti" war bei allen beliebt. Seine zuvorkommende und herzliche Art, seine Lebensfreude, machten ihn zu einem Superkollegen, einem Freund und natürlich auch tollen Mitarbeiter. Gruppenleiter Gerhard Pötzl weiß nur Gutes über Obsti zu berichten.
Zuletzt wohnte Thomas Obst ambulant betreut, sehr selbstständig in einer kleinen Wohnung in Lauf. Obsti war gesellig. Ein Freund, mit dem man Pferde stehlen konnte und einer, der für Freunde und KollegInnen ein „offenes Ohr“ hatte. Obsti traf sich gern mit Freunden und war gern im Internet unterwegs. Als Kollegen und Freunde, länger als von Obsti gewohnt, keine Antwort auf ihre Anrufe, auf ihre Nachrichten erhielten und Nachbarschaft und Betreuer darauf aufmerksam machten, wurde deren schlimme Vermutung zur Gewissheit.
Wir alle sind sehr schockiert, dass Thomas „Obsti“ Obst für immer und viel zu früh mit 46 Jahren eingeschlafen ist. Noch vor einer Woche grüßte er für den virtuellen Adventskalender für unsere Facebook-Fanpage, wünschte allen von Herzen frohe Weihnachten und, dass man sich im neuen Jahr gesund wiedersehen möge. – Es war unser 17. Türchen am Freitag, einen Tag vor seinem Tod. Sicher haben es viele unserer Freunde und Fans hier auf Facebook gesehen.
Einen besonderen Gruß richtete er dabei an das Kamerateam der Deutschen Welle - DW. Das DW-Team, mit Reporterin Luisa und Kameramann Gregorj, interviewte Obsti im September zum inklusiven Wahlrecht. Er erinnerte sich gern an diesen Drehtag und er sagte immer: „Hey, den beiden schicken wir doch auch einen Videogruß, oder?“
Lieber Obsti, Deinem Willen sind wir nachgekommen. Luisa und Gregorj von der Deutschen Welle danken Dir herzlich. Beide sind genauso traurig und betroffen über die Nachricht über Deinen frühen, plötzlichen Tod, wie wir alle.
Man sagt, Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. Dein guter Freund und Kollege Kai Wimmer hat ein ergreifendes Video für Dich aufgenommen. In unserem Trauer-Album auf Facebook haben sich viele Menschen von Thomas „Obsti“ Obst verabschiedet.
Link zum Trauer-Album auf Facebook.
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