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Zukunft der Werkstätten

Die Zukunft der Werkstätten - Netzwerkgespräch mit Landrat Armin Kroder, Werkstattrat und Frauenbeauftragte - Szenenbild: Eintrag ins Gästebuch der Lebenshilfe

Gerne sei er der Einladung zur Netzwerktagung des Werkstattrats der Lebenshilfe Nürnberger Land nach Schönberg in die Moritzberg-Werkstätten gefolgt, sagte Landrat Armin Kroder. Im Mittelpunkt des Dialogs der Gesprächspartner (Foto: Werkstatträte, Frauenbeauftragte und Landrat beim Eintrag ins Gästebuch) stand die Zukunft der Werkstätten.

Wie soll es weitergehen?

Die Werkstatträte der Moritzberg-Werkstätten sorgen sich um die Zukunft der Werkstätten. Das Gremium formuliert es so: "Einen von oben verordneten inklusiven Arbeitsmarkt wollen sie nicht zustimmen."

Bei den Empfehlungen zu den Übergängen der Mitarbeitenden der Werkstatt auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt vermissen die Werkstatträte Perspektive aus Sicht der Betroffenen. Es gehe viel um Anreize für Anbieter und Arbeitgeber, aber wenig um das Wunsch- und Wahlrecht der Beschäftigten. Nach ihrer Meinung soll der „Schutz-und Rehabilitationscharakter der Werkstätten“ erhalten bleiben.

„Die Moritzberg-Werkstätten sollen ein Ort bleiben, an dem sich Menschen mit Behinderung wohlfühlen und ihrer Arbeit ohne Druck nachgehen können. – Jeder so, wie er kann“, konkretisiert Andreas Gebhardt, 1. Vorsitzender des Werkstattrats der Moritzberg-Werkstätten. Das Gremium befürworte eine verbesserte Wahlmöglichkeit des Arbeitsortes durch Angebotsvielfalt ausdrücklich, im Vordergrund müsse das Selbstbestimmungs- und Wahlrecht stehen. Bei der Lebenshilfe Nürnberger Land bietet längst Schulungs- und Praktikaangebote rund um berufliche Inklusion; begleitet und fördert Außenarbeitsplatz-Mitarbeitende. Der Werkstattrat der Moritzberg-Werkstätten wünsche sich beispielsweise, dass am Ende der Beruflichen Bildung (BBB / Berufsbildungsbereich) ein allgemein anerkannter Abschluss stehen solle, der für weiterführende Angebote qualifiziere und bei allen Arbeitgebern anerkannt werde. Der Zugang zu Werkstattleistungen müsse den Mitarbeitenden weiter offenbleiben. Nur so biete ein "inklusiver Arbeitsmarkt" Chancengleichheit. Das Gremium hofft auf politische Unterstützung.

Wissenswertes – Infos & Links

  • Rund ums Arbeiten – hierzu informiert die Bundesvereinigung der Lebenshilfe e. V. ausführlich auf ihrer Webpage (Link). Arbeit ist Teilhabe. Sie bietet auch Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, sich mit ihren Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen. Das kann in der Werkstatt sein oder auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Die Moritzberg-Werkstätten bieten Beschäftigten interessante Tätigkeitsfelder, findet Sonja Hoffman (Bild).
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