Erstes inklusives Reitturnier in Altdorf

Szenen vom Herbst-Trail am Therapiehof Leila: Constantin Weiß aus Feucht mit Bounty von der Lebenshilfe Nürnberger Land beim Eier balancieren.

Mehr als 60 Pferdefans nahmen am ersten inklusiven Reitturnier teil, zu dem die Rummelsberger Diakonie auf den Therapiehof Leila in Altdorf b. Nürnberg einlud. Auch Teilnehmer des Reittherapiezentrums (RTZ) der Lebenshilfe Nürnberger Land in Lauf-Schönberg nahmen erfolgreich am Hebsttrail teil. RTZ-Chefin Petra Hoffmann und ihr Team sind überglücklich: "Es hat so viel Spaß gemacht und alles hat wunderbar geklappt." Doch leicht waren die Aufgaben nicht, hoch zu Pferd und sehr konzentriert zeigte Constantin Weiß aus Feucht, hier mit Therapiepferd Bounty und Petra Hoffmann, sein Können beim Balancieren eines Ei's auf einen Löffel. 

Erschöpft und glücklich: Bei der Siegerehrung des ersten inklusiven Reitturniers am Therapiehof Leila erhielten die Teilnehmenden und ihre Pferde eine goldene Schleife.

Nachfolgend dazu ein ausführlicher Bericht mit Fotos von Heike Reinhold, RUMMELSBERGER DIAKONIE, Abteilung Kommunikation. 

Spiel und Spaß auf dem Pferd beim ersten inklusiven Reitturnier in Altdorf

Altdorf – Wäsche aufhängen, Eier balancieren und Fellfarben bestimmen: Auf den ersten Blick haben diese Aufgaben nichts mit einem Reitturnier zu tun. Aber nur auf der ersten. Denn beim inklusiven Herbst-Trail auf dem Therapiehof Leila in Altdorf erledigten die Reiterinnen und Reiter alle Aufgaben auf dem Pferderücken. 25 Kinder, Jugendliche und Erwachsene stellten sich dem Geschicklichkeitsparcours auf der Reitanlage des Wichernhauses. Eingeladen waren die Lebenshilfe Nürnberger Land, die Pferdefreunde Illhof bei Schnaittach und der Therapiestall Karina Hof aus Honings bei Effeltrich. Insgesamt 60 Pferdefreundinnen und Pferdefreunde besuchten das erste Reitturnier der Rummelsberger Diakonie.

Mit Haflinger-Stute Leila hat Ani-Loreen Autherid (18) aus Altdorf den Parcours gemeistert. Die goldene Schleife will sie sich zuhause in ihrem Schlafzimmer an die Wand hängen. „Hat dir das Turnier gut gefallen?“ – Die 18-Jährige nickt, sie antwortet auf Ja- oder Nein-Fragen. Seit drei Jahren besucht sie die Reittherapie am Therapiehof Leila. „Ani hat große Fortschritte gemacht“, erzählt Mutter Christine Autherid. Durch die Arbeit mit dem Pferd sei sie viel aufmerksamer und kontaktfreudiger geworden. „Heute kann sie mir direkt in die Augen schauen“, sagt die Mutter. Svenja Doleschal aus Schwarzenbruck ist Voltigierkind am Therapiehof Leila. Sie ist im Parcours mit Quinsie geritten. Sie hat es genossen. „Der Parcours war gut zu schaffen“, sagt sie über ihr erstes Reitturnier. Und auch die Frage nach der Fellfarbe hat sie richtig beantwortet: „Ein helles Pferd mit dunkler Mähne nennt man Falbe“. Sieger gab es beim Herbst-Trail viele, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten jeweils eine goldene Schleife. „Die Schleifen hat uns das Reitgeschäft Hobbyhorse in Altdorf gespendet“, sagt Sandra Uhl, die den Therapiehof Leila leitet. 

Preisrichterin Silvia Wantschke lobte die Reiterinnen und Reiter und die gute Organisation des Turniers: „Ihr habt das super gemacht.“ Therapiehofleiterin Sandra Uhl wurde oft gefragt, ob das Turnier im nächsten Jahr wieder stattfindet: „Wir wollen nächstes Jahr wieder einen Herbst-Trail anbieten, aber ich kann es noch nicht versprechen." 
 

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