Verbrennungen, Schnittverletzungen oder Stürze – sie lauern einfach überall, die kleinen Gefahren des Alltags. Erste Hilfe leisten ist wichtig. – Doch wie soll eine heftige Blutung, Schürf- oder Schnittwunde behandelt werden? Was ist eine "stabile Seitenlage", wie funktioniert richtiges Reanimieren und was ist bei einer Herzdruckmassage zu beachten?
"Erste Hilfe leisten zu können ist wichtig, dazu gehört vor allem Mut und Knowhow. – Eine Fortbildung in Punkto "Erste Hilfe" zu erhalten war insbesondere Wunsch der Außenarbeitsplatz-Beschäftigten der Moritzberg-Werkstätten, der wir gern erneut nachgekommen sind", so Franca Brandmüller, Leitung des Teams Sozialraumintegration (SoRa) der Moritzberg-Werkstätten.
Neben vielen praktischen Übungen schulte Ausbilder Till Bohnekamp vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Nürnberger Land die Teilnehmer auch mit „Ersthelfer-Theorie“.
"Was beim Zuschauen einfach aussieht, stellt sich beim Üben dann doch schwieriger als gedacht heraus", stellte Simone Geitner (Alltagsbegleiterin bei der Caritas) fest, als sie ihrem Kollegen "den ersten Druckverband ihres Lebens", anlegte.
Wie kräftezehrend eine Reanimation, das Beatmen und eine Herzdruckmassage bei einem Verunfallten sein kann, stellten schließlich alle Teilnehmer bei einer Übung mit einem Dummy, vom BRK „Ambu-Mann“ getauft, fest.
„Dass man in einer Notfallsituation auch noch daran denken muss, Hilfe zu organisieren; einen Notruf abzusetzen und sich um den Verunfallten zu kümmern, das ist ganz schön viel“, so Larissa Onofrasch, die als Hauswirtschaftshelferin in der Inklusiven Kita Rollhofen arbeitet. Sie meisterte die Reanimation vorbildlich, doch sichtlich geschafft. Chrisiane Kestawitz, Helferin in der Evangelischen Inklusiven Kita in Schnaittach, freute sich, dass BRK-Mann Till Bohnekamp den Teilnehmern stets mit Rat und Tat zur Seite stand.