Die Autoren Carola Bickert, Renate Ertel und Hans-Jürgen Wunder (aus der T-ENE) und Jakob Herdeis und Pascalis Salmas aus den Förderstätten am Haberloh der Lebenshilfe im Nürnberger Land waren unter den Preisträgern des Wortfinder-Literaturwettbewerbs 2024. Ihre Texte erschienen unter dem Titel „Neues liegt in der Luft“ in einem Literarischen Kalender 2025.
„Anfang & Ende, Alt & Neu, Stillstand & Veränderung“ lautete das Thema des Wettbewerbs des gemeinnützigen Vereins "Die Wortfinder" für Menschen mit einer geistigen Behinderung oder einer dementiellen Erkrankung. Eine Jury hat aus rund 1350 eingereichten Beiträgen die besten ausgewählt. Carola Bickert gedachte in ihrem Text ihrer verstorbenen Mutter, Renate Ertel fasste die traurigen und erleichternden Aspekte eines Abschieds in Worte und Hans Wunder schrieb einen Brief an seine Schwester. Die "gestochen scharfen Gedanken", so der Tenor, rührten teils zu Tränen, aber auch zum Schmunzeln.
Gemeinsam mit Fachbereichsleiterin Hanne Hauck und Einrichtungsleiterin Martina Voigt wurde der Erfolg ausgiebig gefeiert und Birgit Hübner, Sprecherin für Wohnen und Senioren, überreichte Urkunden und Schokolade. Entsprechend stolz zeigten sich die Ergotherapeutinnen Melanie Nussbächer und Nicole Schreier der Praxis "Handlungsorientierte Therapien Nussbäch", die beim Finden und Formulieren der Themen halfen. Über zehn Wochen, eine Stunde pro Woche, unterstützten die beiden Wort für Wort, Satz für Satz und waren richtig stolz und selbst zu Tränen gerührt.
"Wir nehmen ab jetzt öfter teil", resümierte Martina Voigt, die das Projekte in der T-ENE etablierte, denn "es ist eine Beschäftigung mit Gefühlen und ein guter Weg zur Selbsterkenntnis".