„Was passiert, wenn was passiert?“

Senior Jürgen Schwarz schlüpfte buchstäblich für kurze Zeit in die Rolle eines Verkehrspolizisten - für ihn ein echter Traumberuf.

Der Motorradverein Blue Knights e.V. hatte im vergangen Jahr den Frauen und Männern der Seniorentagesstätte (T-ENE, Tagesstätte für Erwachsene nach dem Erwerbsleben) der Lebenshilfe Nürnberger Land einen Ausflug in den Nürnberger Tiergarten geschenkt. – Katja Guggenberger, Mitglied der Blue Knights, begleitete die Seniorinnen und Senioren damals und erzählte von ihrer Arbeit als Polizistin. Das gefiel den interessierten betagten Frauen und Männern. Und so lud Katja Guggenberger die Seniorengruppe und das Team der T-ENE jetzt ein, sie an ihren Arbeitsplatz bei der Verkehrspolizei-Inspektion Feucht, zu besuchen.

Besuchergruppe der Seniorentageseinrichtung der Lebenshilfe Nürnberger Land bei der VPI Feucht.

Die Verkehrspolizei-Inspektion Feucht, mit barrierefreiem Zugang und Parkplatz für Behinderte, zählt zu den großen Polizeidienststellen Mittelfrankens. Der Wache Feucht obliegen hier beispielsweise die Verkehrsüberwachungsaufgaben für die Stadt Schwabach sowie die Landkreise Roth und Nürnberger Land mit den Bereichen der Autobahnen 3, 6, 9 und 73, so Katja Guggenberger. Beim Rundgang bemerkten die Besucher der Lebenshilfe Nürnberger Land immer wieder: „Hier ist mächtig was los“, während in einer Tour der Funk und das Telefon läuten und immer wieder Einsatzkräfte mit Blaulicht ausrücken.

Fuhrpark beeindruckte

Beim Rundgang zeigte sich den Besuchern, wie groß die Wache in Feucht ist. Räume für Einsatzkleidung, Sport oder jenen Raum, den die Beamten nutzen, um Personen „erkennungsdienstlich“, wie sie sagen, zu behandeln. Katja Guggenberger erläuterte gegenüber den interessierten Besuchern dazu, dass die Polizei im Verdachtsfall sogenannte Identifizierungsmaßnahmen bei verdächtigen Personen vornehmen darf, etwa Fotos machen oder Fingerabdrücke nehmen. Beeindruckt waren die Seniorinnen und Senioren vor allem vom riesigen Fuhrpark mit vielen verschiedenen Einsatzfahrzeugen, insbesondere von den „schweren“ Motorrädern. Zum Schluss blickten die Besucher dann noch hinter die sprichwörtlichen „schwedische Gardinen“. Zum Glück blieb die Gittertür dabei aber die ganze Zeit offen. „Hier möchte ich keine Nacht verbringen“, sagte Birgit Hübner, die den Zellenbereich nach einer kurzen Stippvisite sogleich wieder verließ.

Jetzt wissen wir, was passiert, wenn was passiert

T-ENE-Leiterin Martina Voigt dankte herzlichen gegenüber Katja Guggenberger und deren Kollegen im Namen der Besuchergruppe für den exklusiven und interessanten Blick hinter die Kulissen der Verkehrspolizei-Inspektion Feucht. "Jetzt wissen wir, was passiert, wenn was passiert", freute sich Seniorensprecherin Birgit Hübner. Und Seniorensprecher Norbert Mahlich drückte darüber Freude aus, dass sich Katja Guggenberger und ihre Kollegen viel Zeit für die Seniorinnen und Senioren genommen hätten und ergänzte: „Wir haben viel mehr als die Dienststelle gesehen. Wir haben auch ein bisschen vom Polizei-Alltag live erleben dürfen.“Spannender als ein Krimi sei der Ausflug zur Verkehrspolizei-Inspektion Feucht gewesen, waren sich alle Besucher einig.

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