"Auf der Bühne bin ich glücklich"

Freude, Lob und Dank für Sonja Hoffmann für deren fantastische Schauspielleistung im Stück "Pension Schöller". V.l.n.r. Vors. John, stv. Vors. Six, Doris Heinritz, Sonja Hoffmann, Warja Dold, Mutter von Sonja, Fr. Hoffmann, Geschäftsführer Dünkel.

„Dass ich einmal eine kleine Rolle am Staatstheater spiele, habe ich mir nicht mal in meinen kühnsten Träumen vorgestellt“, erzählt Sonja Hofmann. "Auf der Bühne bin ich immer sehr glücklich." Die 43-jährige Frau, die mit dem Downsyndrom geboren wurde und  bereits seit zwanzig Jahren mit großem Engagement im Theaterkurs der Moritzberg-Werkstätten in verschiedene Rollen schlüpfte, spielte im modern inszenierten Stück „Pension Schöller“ (wir berichteten!) am Nürnberger Staatstheater eine Steuerprüferin.

Vorstand und Geschäftsleitung lobten Sonja Hofmann: „Wir sind sehr stolz auf deine großartige Darstellerleistung, die du professionell gemeistert hast.“ Binnen kürzester Zeit, vom „Kennenlerntermin“ mit dem Ensemble im Februar und Probenbeginn am 11. März bis zur Premiere des Stücks am 23. April 2017, hatte sich die Frau mit Handicap, neben ihrer Arbeit als Schreinereigehilfin in den Moritzberg-Werkstätten, auf den „Theaterzirkus“ eingestellt. 

John freute sich über Sonja Hoffmanns Erfolge: "Man könnte fast glauben, Bretter bedeuten für Sonja alles." Seit fast zwanzig Jahren arbeitet sie in der Schreinerei der Moritzberg-Werkstätten.

Für Sonja Hofmann bedeuten „Bretter tatsächlich die Welt“. Seit 22 Jahren ist sie in der Schreinerei  der  Moritzberg-Werkstätten tätig. „Ich mag Holz und finde meine Arbeit mit diesem Naturprodukt spannend.“

Bewegte Momente

Im Namen der Lebenshilfe zollte Vorsitzender Gerhard John gegenüber Doris Heinritz und Warja Dold, die das Theaterprojekt der Lebenshilfe verantworten und Sonja Hoffmann als Darstellerin bei Proben und Auftritten vorbereitet und begleitet hatten, ein herz

Im Namen der Lebenshilfe zollte Vorsitzender Gerhard John insbesondere auch gegenüber Doris Heinritz und Warja Dold, die das Theaterprojekt der Lebenshilfe verantworten und Sonja Hofmann als Darstellerin bei Proben und Auftritten vorbereitet und begleitet hatten, ein herzliches und dickes Dankeschön.

Viel Lob für Zuverlässigkeit und Sorgfalt kam auch von der Regisseurin des Schauspielhauses.  

Einzigartige Erfahrung

Vorhang auf! Sonja Hofmann brilliert in ihrer Nebenrolle im Stück "Pension Schöller" am Staatstheater Nürnberg.

Sonja Hofmann hat sich immens entwickelt. "Vor genau zwanzig Jahren hat Sonja Hofmann ihre Schauspielleidenschaft entdeckt. Im Jahr 2000 hatte sie mit dem Theater mimulus im Weihnachtsstück „Hannah an der Krippe“ ihre erste zentrale Rolle“, erinnert sich Doris Heinritz.


Die Zusammenarbeit sei für das Team Lebenshilfe eine einzigartige Erfahrung, fasste Doris Heinritz zusammen und weiter: „Trotz teils chaotischer Bühnensituationen füllte Sonja ihre Rolle selbstbewusst und mit stoischer Gelassenheit. Letztendlich mussten wir alle in den ‚Theaterbetrieb‘, mit teils sehr komplexen Strukturen und sehr strukturierten Abläufen, hineinwachsen.“

Im November "öffnet" Pension Schöller wieder

Wer das Stück "Pension Schöller" selbst noch nicht gesehen hat und Sonja Hoffmann "live" am Staatstheater erleben will, kann dies übrigens am Freitag, 24.11, Dienstag, 19.12. und Mittwoch, 27.12., jeweils Beginn um 19.30 Uhr, nachholen.

Informatioen zum Stück auf den Seiten unseres Theaters mimulus.
 

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