Der Slogan der Lebenshilfe heißt „spürbar menschlich.“ Wer in Lauf-Schönberg die weitläufigen, harmonisch und freundlich gestalteten Gebäude und Einrichtungen besucht, fühlt sofort, dass dies mehr als nur Worte aus einer Marketingagentur sind. Zwei große, farbige Kunstpferde begrüßen vor dem Haupteingang, „echte Pferde“ der Reittherapie sind mit ihren jungen Reitern und erfahrenen Sozialpädagogen daneben auf dem großen Reitplatz zu sehen.
Neben dem Reittherapiezentrum befinden sich die Moritzberg-Werkstätten, die Heilpädagogische Tagesstätte, die Dr. Bernhard Leniger Schule, der Familienentlastende Dienst und die Hauptverwaltung am Standort in Schönberg. „Darüber hinaus haben wir an anderen Standorten im Nürnberger Land verschiedene Wohnprojekte, Frühförderung für Kinder und das Projekt T-ENE – Tagestruktur für Senioren“, so Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky. „Es gibt Angebote für jede Altersgruppe, vom Kleinkind bis zum Senior.“
Personalleiter Ingo Sperber ergänzt: „Dadurch bieten wir eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Arbeitsplätze. Bei uns finden Erzieher, Heilerzieher, Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Pflegekräfte, Meister aus Industrie und Handwerk eine abwechslungsreiche, bereichernde Tätigkeit in einem angenehmen Arbeitsumfeld. Unsere Bezahlung unterliegt dem Tarifvertrag TVöD VKA, das bedeutet, man verdient so viel wie Mitarbeiter in kommunalen Ämtern. Wir bieten darüber hinaus eine tarifliche Altersvorsorge, ein Jobrad, Fortbildungen, vergünstigte Einkaufsmöglichkeiten, Jahressonderzahlungen und andere Zusatzleistungen.“
Zurzeit arbeiten ca. 900 Menschen für die Lebenshilfe im Nürnberger Land, darunter auch rund 150 Ehrenamtliche. „Wir freuen uns über jeden, der ‚zwei Hände hat‘ und uns unterstützen möchte, sowohl als Hauptamtlicher als auch als Ehrenamtlicher“, so Dennis Kummarnitzky und Ingo Sperber.
„Quereinsteiger sind ausdrücklich und ganz herzlich willkommen. Egal aus welchem Beruf und mit welcher Ausbildung jemand kommt, wichtig sind einzig und allein Offenheit, Empathie und ein erweitertes Führungszeugnis ohne Eintrag.“ Man ist sofort in der Gruppe als Zweitkraft mit dabei. Nach 1–2 Jahren als Heilerziehungspflegehelfer besteht auf Wunsch die geförderte Möglichkeit, sich zum Heilerziehungspfleger weiterzubilden und Gruppenleiter zu werden."
„Die manchmal anderen Sichtweisen der Menschen, die bei uns in den Einrichtungen sind, ihre oft positive Unbeschwertheit und Herangehensweise stecken an“, so Ingo Sperber. „Wir begegnen hier jedem auf Augenhöhe, unseren Mitarbeitern und den Betreuten. Das ist kein „leerer Spruch“, sondern wird täglich so gelebt, und wir freuen uns über jeden, der sich persönlich davon überzeugen und bei uns mitarbeiten möchte.“
Wirtschaftsbeilage 2023, Text: Iris Lederer