Rollentausch in Lansing

Probesitzen auf dem Bürgermeistersessel in Lansing: Am Filmset von "Dahoam is Dahoam" tauschten Besucher, wie Tobias Topp und Gabriele Näder, ihre Rolle.

12-köpfige Besuchergruppe der Lebenshilfe Nürnberger Land blickte hinter die Kulissen bei „Dahoam is Dahoam“ – eine beliebte Fernsehserie im Bayerischen Rundfunk.

Probesitzen auf dem Bürgermeistersessel gefiel Bewohnervertreterin Gabriele Näder gut.

Bürgermeisterin einer Gemeinde zu sein, das kann sich Gabriele Näder sehr gut vorstellen. Denn als Bewohnervertreterin übernehme die Frau mit Lernbehinderung ebenfalls häufig repräsentative Aufgaben für die Lebenshilfe und ihre Mitbewohner, stellte diese selbstbewusst fest. Auch Tobias Topp vom Werkstattrat gefiel sich sichtlich in der Rolle des „Lansinger Bürgermeisters“ – beide durften auf dem Amts-Chefsessel von Lansing am Set der beliebten BR-Daily Soap „Dahoam is Dahoam“ Probesitzen.    

Besuch als Dank für engagierte Betreute

Vorstand der Lebenshilfe spendierte engagierten Betreuten einen Dankeschön-Ausflug ans „Dahoam is Dahoam“-Set.

Lansing, das ist eine Dorf-Illusion – irgendwo in Dachau. Die Geschichten von „Dahoam“, aus dem fiktiven bayerischen Ort, sind immer Montag- bis Donnerstagabend im Bayerischen Rundfunk zu sehen und bei nahezu allen Betreuten der Lebenshilfe Nürnberger Land sehr beliebt. Als Dankeschön spendierte der Vorstand der Lebenshilfe Nürnberger Land zum zweiten Mal engagierten Betreutenvertretern, die oft Zusatzaufgaben wie die Kioskbetreuung übernehmen, einen Ausflug in die Fernsehstudios.  

Als die 12-köpfige Besuchergruppe der Lebenshilfe vom Eingangsbereich der Filmstudios in den „Drehbereich“ wechselt, ist das fast wie der Übertritt in eine andere Welt. Unzähliger Kabel liegen  am Boden oder hängen an Traversen, Drehpläne hängen an Wänden, kleine Zettel kleben an Requisiten und überall stehen oder hängen Kameras. „Gedreht wird gerade nicht“, sagt Heike Vater vom Bayerischen Rundfunk, die die Führung durch das Filmset mit vielen Anekdoten und Insiderwissen, lebendig gestaltete.

Beim Blick hinter die Kulissen fiel den Betreuten sofort auf, dass sämtliche Räume, wie das Kirchleitner-Wohnzimmer, Drixis Schönheitssalon oder der Kiosk, viel kleiner waren, als sie es „vom Fernseher her kennt“.  „Gedreht wird mit Weitwinkelkameras“, erläuterte Heike Vater vom Bayerischen Rundfunk – allerdings mogeln diese Objektive dann ein paar Pfunde mehr auf die Rippen der Darsteller. Zu guter Letzt blieb für die Lebenshilfe-Gruppe auch eine Einkehr beim Brunnerwirt Illusion.  

Ein bisschen Hollywood

Vorstandsmitglied Waltraud Schneider, die die Partie begleitete, dankte im Namen der Lebenshilfe gegenüber Heike Vater, für deren herzliche Führung bei „Dahoam is Dahoam“: „Wir nehmen Autogramme, vor allem viele unbezahlbare Eindrücke aus Lansing mit. Heute haben wir alle ein bisschen bayerisches Hollywood erleben dürfen.“

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