Der Verkauf selbstgebackener Plätzchen im Advent innerhalb der Belegschaft für den guten Zweck gehört für die Auszubildenden des Keramikspezialisten CeramTec in Lauf zur Tradition. Beim firmeneigenen Adventsmarkt erzielten sie den stattlichen Verkaufserlös von 860 Euro. Die Geschäftsleitung rundete großzügig auf. Zur Scheckübergabe an Lebenshilfe-Nürnberger-Land-Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky und Katja Mettken, Leiterin Offene Hilfen, kam CeramTec im Team: Ausbilderin Lena Kalb und Werksleiter des CeramTec-Standorts Lauf, Andreas Leinberger, überreichten gemeinsam mit Alina Fröhler, Michael Geppert und Celine Lomsché von der Jugend- und Auszubildendenvertretung und Azubi Philipp Maurer einen Scheck in Höhe von 1500 Euro.

Die Spende ist für das „Geschwisterkinder-Projekt“ der Offenen Hilfen gedacht. Die Lebenshilfe hat das Angebot für Geschwister von Menschen mit Behinderung vor fünf Jahren aus der Taufe gehoben. Bis dahin gab es weder für Kinder noch für erwachsene Geschwister vergleichbare

„Angebote zum Durchschnaufen, Ich-Zeiten und Freiräume”. Doch solche Angebote sind wichtig. Von klein auf stellen Geschwisterkinder ihre Bedürfnisse im Familienalltag oft hinten an. „Aufwachsen an der Seite eines behinderten oder chronisch kranken Menschen beeinflusst Geschwister oft ein Leben lang. Im Bereich der Offenen Hilfen bieten wir regelmäßige Angebote für Geschwisterkinder, von Gesprächskreisen bis zu Ausflügen. Solche Angebote kosten Geld, das wir selbst stemmen müssen“, erläuterte Dennis Kummarnitzky bei der Spendenübergabe.

Dieses Projekt zu unterstützen, gefällt dem Team CeramTec. „Das klingt gut, denn Angebote zum Austausch der ‘Geschwisterkinder’ untereinander sind wichtige 'Energietankstellen' und stärken Geschwister in ihrer Persönlichkeit”, so Werksleiter Andreas Leinberger.

Seit 2018 besteht eine Kooperation zwischen CeramTec Lauf und der Lebenshilfe Nürnberger Land. Auszubildende hospitieren regelmäßig während der schulfreien Faschingsferienwoche in den Moritzberg-Werkstätten und arbeiten gemeinsam mit der Belegschaft; der Keramikspezialist will bei seinen Auszubildenden vor allem das Bewusstsein für Inklusion in der Ausbildung stärken. Und auch Beschäftigte mit Behinderung der Moritzberg-Werkstätten profitieren stark von der Kooperation. Vor über einem Jahr wechselte Kai Wimmer aus dem Metallbereich der Werkstätten zu CeramTec. In einem sogenannten „Außenarbeitsplatzverhältnis” unterstützt er dort beim Entleeren von Sinterhilfsmitteln und setzt die Ware in die Transportverpackung für den Versand.

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Ceramtec-Azubis des 2. Ausbildungsjahres nutzten erneut die Faschingsferien und berufsschulfreie Zeit für eine Hospitationswoche in den Moritzberg-Werkstätten. "Wir haben viel mit- und voneinander gelernt", resümierten die Azubis und Betreuten am Ende der Woche. Ja! Die Bilder sprechen für sich!

Fotos: Klatt/Sora