Die Freude steht der Autorin Emmy Pfeiffer buchstäblich ins Gesicht geschrieben, als sie jetzt Lebenshilfe Nürnberger Land-Vorsitzenden Gerhard John 113 Euro in Scheckform für die Freizeitgestaltung der Offenen Hilfen übereichte.
Es ist der Spendenerlös ihres Buchs „Der Hase im Mond“. Die Autorin, die unter dem Pseudonym Emmy Pfeiffer schreibt, heißt im wirklichen Leben Regina Fritsch und leitet die Offenen Hilfen der Lebenshilfe. Während des Lockdowns brachte Regina Fritsch ihre Reiseerinnerung an Indien aus ihrer Studentenzeit in Buchform heraus, die sie damals in ihrem Tagebuch notierte. Dass sie nun innerhalb weniger Monate rund 25 Exemplare verkaufte, freut die Autorin mehrfach. Als überzeugte Christin stand von Anfang an für sie fest, zwei Euro pro Ausgabe für „ihre Lebenshilfe“ zu spenden und, dass etliche Käufer den Buchpreis von 14 Euro spontan aufrundeten, was auch der Grund für den krummen Spendenbetrag ist.
Mit dem Erlös kann die Lebenshilfe nun Kinder und Erwachsene mit Behinderung der Offenen Hilfen unterstützen, die bei Gruppenausflügen kein Taschengeld für kleine Extras dabeihaben. „Oft fehlt ihnen dann Geld für ein kleines Eis. – Wir können hier deshalb jeden Cent gut gebrauchen und mit einer vermeintlichen Kleinigkeit; der Zugabe von ein paar Cent, Menschen Freude schenken“, sagt Regina Fritsch.
(Archivbild: Die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Nürnberger Land bieten für Menschen mit Behinderung viele Freizeitaktionen bzw. Gruppenausflüge an; oft haben die Teilnehmenden kein Taschengeld für ein kleines Extra dabei.)
Gerhard John dankte herzlich gegenüber der Autorin Emmy Pfeiffer für die Spende und er dankte ihrem Alter Ego Regina Fritsch: „Sie und ihr haut- und ehrenamtliches Team leisten im Familienentlastenden Dienst, der seit Sommer 2022 Offene Hilfen heißt, sieben Tage und oft rund um die Uhr, buchstäbliche Lebenshilfe für Familien.“
(Archivbild vom Sommerabschlussfest Offene Hilfen 2022. Viele Veranstaltungen der Einrichtung finden abends oder an den Wochenenden statt.)
Zu guter Letzt wünscht Lebenshilfe-Chef John, der das Buch ebenfalls mit großer Freude gelesen hat, viele weitere Lesende. Der „Hase im Mond“ sei, findet John, auch ein schönes Weihnachtsgeschenk. Anders als vermutet, geht es im Buch nicht um eine Oster-Tiergeschichte. Die Inder glauben im Erdtrabanten den Hasen zu sehen, während die westliche Welt den „Mann im Mond“ sieht. „Ein schön gewählter Titel und wunderbar gewählt für den Buchinhalt“, so John. Die Reise-Erinnerungen, in 48 Kapiteln nachzulesen, haben – so findet John – nichts an Aktualität und Spannung verloren. Für Geschenkzwecke hat die Lebenshilfe nun selbst etliche Buch-Exemplare erworben.
Bestellt werden kann das Buch für 14 Euro direkt über emmy-pfeiffer@web.de. Zwei Euro aus jedem verkauften Buch kommen der Lebenshilfe Nürnberger Land zu Gute.Die Autorin plant für 2023 einen Autorenabend für den guten Zweck, am liebsten in der Altdorfer Stadtbücherei. EEin Gespräch bezüglich eines Termins habe bereits stattgefunden, so die Autorin.