Die Absolventen 2016 der Dr. Bernhard Leniger erhielten jetzt ihre Abschlusszeugnisse. Eine spannende Zukunft erwartet die jungen Erwachsenen, die beruflich in den Moritzberg-Werkstätten sowie auf dem regulären Arbeitsmarkt durchstarten.

10 Absolventen starten ins Berufsleben

Schönberg – Die Dr. Bernhard Leniger Schule verabschiedete am Donnerstagabend zehn Absolventen in einen neuen Lebensabschnitt. Viele Jahre lang war die Lebenshilfeschule in Lauf-Schönberg deren Lebensmittelpunkt. Sieben der Entlassschüler werden zur Arbeit nur ein paar Meter weiter ziehen – in die Moritzberg-Werkstätten. Dort starten sie eine zweijährige Ausbildung. Einer ist Marvin Schreibler. Der Abschlussschüler hat bereits Praktika absolviert. Marvin Schreibler startet, wie er selbst sagt, in seinem Traumberuf als Gartenbauhelfer. Und der 20-jährige Mann hat sein Ziel klar vor Augen: „Ich will im Gartenbau der Werkstatt viel lernen und mich später um einen Außenarbeitsplatz  in einer Gärtnerei bewerben.“ Zwei der Absolventen starten bereits sofort eine unterstützte Beschäftigung auf dem regulären Arbeitsmarkt, begleitet durch den Integrationsfachdienst ACCESS.  


Rund 200 gut gelaunte Gäste füllten am Donnerstagabend die Aula der Dr. Bernhard Leniger Schule und durften ein großartiges Abendprogramm erleben – gestaltet von Schülern und Lehrern. Im Mittelpunkt der Feier standen zehn Absolventen. „Wir wollen heute gemeinsam den Schritt in eine neue, spannende Zukunft unserer Absolventen feiern“, so der Tenor von Thomas Reißer. Der stellvertretende Schulleiter begrüßte, gemeinsam mit Silke Lebherz, Leiterin der Heilpädagogischen  Tagessstätte, neben Schülern deren Eltern und Freunde, das Schulkollegium auch viele Ehrengäste.   
 

Schule und Elternhaus sind wichtige Weichensteller

Lebenshilfe-Chef Gerhard John entbot einen herzlichen Gruß und beste Wünsche an die Entlassschüler. Er hob außerdem die gute  Zusammenarbeit mit Förderstätten und Werkstätten sowie mit dem Integrationsfachdienst Accsess und der Agentur für Arbeit – und die damit verbundene intensive und individuelle Begleitung der Berufsschüler hervor. Die Schule stelle wichtige Weichen für das Leben, so John. Deshalb unterstütze die Vorstandschaft das Leitmotiv der Lebenshilfe-Schule "je selbständiger, desto inklusiver" sehr. Sein großer Dank gelte heute im besonderem Maße auch wieder den Eltern, die seines Erachtens ebenfalls eine zentrale  „Weichenstellfunktion“ innehätten.  

 

Kurzweil mit einem Frankenkrimi „Made in Schönberg“ 

Das kurzweilige Rahmenprogramm moderierten die Schülersprecher Maja und Niklas sehr professionell. In einer Revue ließen Lehrer und Schüler das Abschlussjahr Revue passieren, zeigten besondere Momente und pointierte die Bilder mit wunderbaren Kommentaren. Insbesondere die Abschlussfahrt nach Berlin und der dortige Besuch von Madame Tussauds-Wachsfigurenkabinett bot reichlich Erheiterung. Ein Rate-Videoclip a la „Dalli-Klick“ stellte jeden der Absolventen charmant vor und unterstrich deren Vorlieben und Talente. Einen tanzenden Kontrapunkt setzten Mitschüler mit dem Ausdruckstanz „Die, die immer lacht“ von Kerstin Ott und die varietéreife Vorstellung der Jongleur-Gruppe.

Ausgelassener Stimmung bescherte eine fränkische Spezialversion eines James Bond-Krimis. In der Hauptrolle brillierte Absolvent Dustin Mohammed als Agent 007. Lehrer,  Berufs- und Abschlussschüler hatten sich das Skript um einen Helden und Bösewicht ausgedacht und spannend, vor allem witzig in einem kleinen Film umgesetzt. Gedreht wurde der Franken-Bond natürlich in Schönberg und am Moritzberg.

Den Höhepunkt markierte die Zeugnisübergabe – ein gefühlvoller Abschied mit herzlichen Wünschen durch Vorstand, Klass- und Schulleiter und kleinen Präsenten der Mitschüler für die jungen Erwachsenen. Das opulente Buffet krönte die Feier kulinarisch. Bluesige Gitarrenklängen, begleitet mit Gesang und Cajon, bereicherten den  Abend musikalisch und sehr niveauvoll vom Trio Gerhard, Hannes und Lukas Stegmeier.

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