Alle Voraussetzungen für ein Führungsamt im Förderschulbereich

Stefan Pesth nun auch offiziell als neuer Leiter der Förderschule der Lebenshilfe in Schönberg eingeführt

SCHÖNBERG - Dass er erst nach 339 Tagen als neuer Leiter der Dr. Bernhard-Leniger-Schule in Schönberg die offizielle Ernennungsurkunde aus der Hand des Sachgebietsleiters Förderschulen bei der Regierung von Mittelfranken, Leitender Regierungsschuldirektor Gerhard Kleindiek, überreicht bekam, nahm Stefan Pesth gelassen. „Ich verstehe den heutigen Tag als Ende meiner Probezeit“, sagte er bei seiner offiziellen Amtseinführung.

Kleindiek machte deutlich, dass Pesth alle Voraussetzungen mitbringe, die man für ein Führungsamt im Förderschulbereich brauche: Kontinuität („Er kennt diese Einrichtung in- und auswendig“), Kompetenz und Fachlichkeit („Inklusionslehrer der ersten Stunde“), Transparenz und Kommunikationsfähigkeit sowie Menschlichkeit und Beziehungsfähigkeit, um im täglich fordernden Alltag zu bestehen und allen Ansprüchen gerecht zu werden. Pesth habe große Verantwortung übernommen. Dafür wünschte er ihm „allseits ein gutes Geschick für die notwendigen Entscheidungen.“

Die besten Wünsche für die Zukunft kamen von Schönbergs Pfarrerin Geyer, Silke Dilles, der Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte („Schön zu wissen, dass dir die Tagesstätte wichtig ist“), Konrektor Thomas Reißer („Wir sind dankbar für die vertrauensvolle Zusammenarbeit“), Lebenshilfe-Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky („Sie haben schon in der Ankommenszeit eigene Akzente gesetzt“) und Gerhard John, dem 1. Vorsitzenden der Lebenshilfe, der sich auf die gemeinsame Zeit freut, „weil wir gut zusammenpassen.“ Erwin Janko habe als langjähriger Schulleiter für eine gute Vorbereitung und Überleitung gesorgt.

Landrat Armin Kroder betonte, dass Stefan Pesth ein sehr verantwortungsvolles Amt übernommen habe. Für die anstehenden Herausforderungen wünschte er ihm eine allseits glückliche Hand. Diesen Worten schloss sich auch Laufs 1. Bürgermeister Benedikt Bisping an, der die Förderschule als eine ganz wertvolle Bildungseinrichtung der Stadt bezeichnete.

In seiner Dankabstattung wertete Pesth die Anwesenheit der vielen Gäste als große Wertschätzung für Schule, Kollegium, Schülerinnen und Schüler. Die Schule selbst bezeichnete er als eine „exklusive Schule mit dem Ziel der Inklusion. Exklusiv im positiven Sinn wie eine exklusive Edelboutique mit hochqualifizierten und hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit einem qualitativ hochwertigen Angebot für eine besonders erlesene Kundschaft mit besonderen Bedürfnissen.“ Die Schule halte ein exklusives Angebot für besonders wertvolle Menschen vor.

Als Herausforderung der Zukunft sieht er eine behutsame Entwicklung der inklusiven Angebote, die Intensivierung der Kooperation mit anderen Schulen, Schaffung einer weiteren Partnerklasse mit einer Mittel- oder Realschule. Eine besondere Herausforderung sei die Gratwanderung zwischen Vertiefung der inklusiven Angebote auf der einen und der Weiterentwicklung der exklusiven Qualität auf der anderen Seite.

Für ein munteres musikalisches Rahmenprogramm sorgten die Schülerinnen und Schüler der Partnerklasse aus Diepersdorf und der Schulchor der Förderschule.

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