„Corona-Tests sind Teil des Schulalltags geworden“

Bayerische Corona-Maßnahmen als Vorbild: Ein finnischer Radiosender berichtet, am Beispiel der Dr. Bernhard Leniger Schule, zum Umgang mit dem Thema Corona, Impfungen und Test-Routine.

Autor des Beitrags ist Johnny Sjöblom aus Lauf und für die finnische Zeitung berichtet.

Das sagt die Bayer. Sozialministerin C. Trautner

Wir haben von der Bayer. Staatsministerin für Soziales, Arbeit und Familie, Caronlina Trautner, ein schönes Zitat zum Beitrag von Auslandskorrespondent Johnny Sjöblom über Norbert Dünkel, MdL, erhalten, der den Inhalt des ausführlichen Artikels wie folgt auf den Punkt bringt:

„Der schwedische Artikel schildert im Detail, wie Corona-Regeln an den Förderschulen in Bayern gehandhabt werden,
dass es sehr gut klappt und, dass es nur sehr wenige Fälle einzelnen Eltern gibt , die dies nicht wollen und es hier wohl auf ein Bußgeld hinausläuft. Ein sehr positiver Bericht, der zeigt, so wird’s gemacht… (Daumen hoch).“

Zum Bericht

Link: https://svenska.yle.fi/a/7-10011465

Tipp: Lassen Sie den Betrag in schwedischer Sprache von Ihrem Browser, zum Beispiel Google-Chrome, automatisch übersetzen.

Der Bericht (autom. übersetzt) vom 17.1.22

Laut Stefan Pesth gehören Corona-Tests zum Schulalltag. Foto: Johnny Sjöblom / Yle

„Corona-Tests sind Teil des Schulalltags geworden“ – in Deutschland versucht man, die Schulen durch intensives Testen offen zu halten

Veröffentlicht am 17.01.2022 06:39. Aktualisiert am 17.01.2022 13:11.

QUELLE: https://svenska.yle.fi/a/7-10011465

Wo Finnland noch überlegt, ob und wie Schüler und Studenten möglicherweise gekrönt werden sollen, gibt es in einigen anderen Ländern bereits Testsysteme. In Deutschland basiert der Schulunterricht seit letztem Sommer ausschließlich auf regelmäßigen Tests.

Die Corona-Tests sind immer noch nur eine von vielen Maßnahmen, um zu versuchen, die Ausbreitung von Infektionen in Schulen zu verhindern.

In einem derzeit leeren Klassenzimmer zeigt Schulleiter Stefan Pesth, welche konkreten Veränderungen die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat.

An einer langen Wand steht ein Luftreiniger, der mit seinem kaum hörbaren Summen für eine bessere Luftqualität sorgen und Viren herausfiltern soll.

An der anderen Wand befindet sich ein Messgerät, das anzeigt, wenn der Kohlendioxidgehalt im Raum zu hoch wird und es Zeit zum Lüften ist.

- Dass es Beschwerden gibt, dass es zu kalt wird, ist klar, aber gleichzeitig müssen die Schüler ihren Mundschutz abnehmen, solange die Fenster geöffnet sind, also hat es auch einige Vorteile, sagt Pesth.

Die konkreteste Änderung vergisst er fast vollständig zu erwähnen.

Die Schulbänke in der Klasse sind nicht mehr säuberlich aufgereiht, sondern so verteilt, dass die Abstände zwischen den Schülern möglichst groß sind.

Drei Tests pro Woche

Durch die Corona-Pandemie ist an deutschen Schulen im Schulalltag vieles neu geworden.

Eine Situation wie vor einem Jahr, als die Schulen mehrere Monate geschlossen waren und ein Teil der Schüler fast ein halbes Jahr Fernunterricht erhielt, wollen sie nun unbedingt vermeiden.

Daher sind die Regeln und Maßnahmen vielfältig und dazu gehört auch die intensive Prüfung in den deutschen Schulen.

„Zweimal in der Woche machen die Schüler sogenannte PCR-Pool-Tests und zusätzlich machen wir jeden Montag einen Schnelltest“, sagt Stefan Pesth, der Direktor einer Schule für Kinder mit Behinderungen ist.

Die Schule mit rund 120 Schülern und Vorschulkindern liegt in der Kleinstadt Schönberg vor den Toren Nürnbergs.

Da es sich um eine Schule für Kinder mit besonderen Bedürfnissen handelt, werden nach den bayerischen Richtlinien die zuverlässigeren PCR-Tests zur Analyse an Labore geschickt.

Derselbe Test wird derzeit auch in allen bayerischen Grundschulen eingesetzt, also in den Klassen eins bis vier. Geplant ist, die PCR-Tests in Bayern auf die Klassen fünf und sechs auszudehnen.

PCR-Tests für Kinder einfacher

Da Schule und Bildung vollständig in die Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer fallen, werden die Tests in Deutschland leicht unterschiedlich durchgeführt. Generell werden aber an allen deutschen Schulen entweder Schnelltests oder PCR-Tests durchgeführt.

- Das Absolvieren dieser Tests ist Teil des Schulalltags geworden. Am Anfang war es für einige unserer Schüler natürlich schwierig, aber jetzt läuft es meistens sehr gut. Fast die älteren Schüler fanden es mit Prüfungen nicht so cool, sagt Schulleiterin Pesth.

Es gibt nur wenige Schülerinnen und Schüler in der Schule, die aufgrund ihrer Behinderung nicht an der Testung teilnehmen oder den obligatorischen Mundschutz tragen können.

Der große Vorteil des PCR-Tests ist, dass Sie nicht in der Nase graben müssen, sondern die Proben von den Schülern selbst aus dem Mund genommen werden.

Genauer gesagt geht es darum, dass die Schüler zwei verschiedene Stichproben nehmen, wobei eine mit allen anderen in der Klasse über einen Kamm geworfen wird, daher der Name Pool-Test.

Das Labor analysiert zuerst die kombinierten Probenproben in der Klasse und wenn es negativ ist, müssen Sie nie hineingehen, um die anderen Proben zu analysieren, um herauszufinden, welcher Schüler positiv getestet wurde.

In den meisten Fällen muss das Labor nur eine statt zwanzig Proben analysieren, was Zeit und Ressourcen spart.

An der Schule in Schönberg werden die PCR-Tests jeden Montag und Mittwoch durchgeführt. Die Schüler werden gleich zu Beginn des Schultages getestet und die Ergebnisse noch am selben Abend an die Schule und die Eltern geschickt.

Wenn Sie im Labor mit der individuellen Analyse der Schüler beginnen müssen, kommt die Antwort spätestens in der Nacht, damit ein positiv getesteter Schüler am nächsten Tag nicht in die Schule kommt.

Bei einem Corona-Sturz in der Klasse läuft der Schulbetrieb wie bisher weiter, mit der Ausnahme, dass man jetzt auch täglich Schnelltests im Unterricht macht.

Wenn Sie zwei positiv getestete Schüler in der Klasse haben, muss die gesamte Klasse für mindestens fünf Tage in Quarantäne. Danach können Schüler wieder in die Schule zurückkehren, wenn sie in einem PCR-Test ein negatives Ergebnis zeigen.

Strenge Regeln für alle an der Schule

In der Schule in Schönberg wird der Großteil der Mehrarbeit von Mitarbeitern der Verwaltung erledigt und die eigentliche Prüfung einer Klasse dauert etwa 20 Minuten.

Zu den weiteren Maßnahmen im Kampf gegen das Corona gehört, dass sowohl Studierende als auch Lehrende und sonstiges Personal den obligatorischen Mundschutz tragen.

Sie betreten das Schulgebäude nur als geimpft, genesen oder mit einem negativen aktuellen Testergebnis.

Unter den Mitarbeitern ist die überwiegende Mehrheit geimpft, wer nicht ist, muss daher jeden Tag vor Arbeitsbeginn ein negatives Testergebnis vorweisen.

Alle Besucher werden kontrolliert und sie wollen sicherstellen, dass Außenstehende, wie in diesem Fall ich, so wenig wie möglich mit den Schülern in Kontakt kommen.

Unter einigen Alleinerziehenden gibt es starken Widerstand gegen die Maßnahmen, die die Landesregierung von der Schule verlangt.

- Wir haben zwei Eltern, die sich diesen Regeln und Maßnahmen total widersetzen. Dies führt zu einer Geldstrafe, da die Eltern sich weigern, ihre Kinder zur Schule zu schicken. An dieser Stelle gibt es auch viel Konfliktpotential, aber zumindest für uns war das Problem nicht das Schlimmste, sagt Stefan Pesth.

Bedenken hinsichtlich der Omikron-Variante

Im November und Dezember schwappte eine heftige Welle der Coronavirus-Delta-Variante über Deutschland und Bayern wurde besonders hart getroffen. Der Schulbetrieb in Schönberg könne weiterhin normal weitergehen.

„Seit Schuljahresbeginn im September haben wir bisher nur einen Corona-Fall, bei dem ein Schüler hier in der Schule positiv getestet wurde“, sagt Schulleiter Stefan Pesth.

Er gehe nach wie vor davon aus, dass die jetzt in Deutschland kommende Omicron-Welle noch viel härter treffen werde.

- In jedem Fall sind wir sowohl mit Tests als auch mit Gesichtsschutz gut ausgestattet. So viel mehr als das, was wir bereits tun, können wir immer noch nicht tun, fährt Pesth fort.

- In diesem Fall wäre es ein dritter PCR-Test für die Studenten pro Woche und dass gleichzeitig auch das Personal getestet würde.

In Bayern sieht Kultusminister Michael Piazolo, dass der Schulbetrieb nach den Weihnachtsferien mehr oder weniger reibungslos angelaufen ist.

Anfang vergangener Woche waren rund 1,6 Prozent der bayerischen Studierenden wegen einer Corona-Infektion oder Quarantäne zu Hause. Das bedeutet, dass etwa 25.000 Schüler nicht an der Schulbank saßen.

Wie hoch diese Zahl sein darf, bevor wieder über mögliche Schulschließungen nachgedacht wird, stand bisher nicht zur Diskussion.

Gutes tun: JETZT HIER SPENDEN.