Berufsschulschüler der Dr. Bernhard Leniger Schule unternahmen mit ihrer Lehrerin, Sabine Hegendörfer-Schmidt, eine heimatliche Exkursion zur Festung Rothenberg bei Schnaittach. Begleitet vom Vorsitzenden des Heimatvereins Schnaittach, Herrn Jürgen Glassauer, erhielten sie spannende Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Festung, die einst als mittelalterliche Burganlage errichtet wurde und in späteren Jahren sowohl Soldaten und Häftlinge beherbergte als auch Zufluchtsort für die Bevölkerung um Schnaittach diente. Besonders das Jahr 1806, als Napoleon das Gebiet Franken an das Königreich Bayern übergab war ein bedeutender Wendepunkt in der Geschichte der Region.
Der Fokus lag auch auf dem Thema Naturschutz: Die sogenannten Kasematten bzw. das unterirdische Gewölbe der Festung bieten heute für zahlreiche Fledermäuse ein geschütztes Winterquartier. Aus Rücksicht auf die Tiere sind daher Führungen ab November nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich. Die Exkursion bot den Schülern eine lebendige Verbindung zwischen Geschichte und Natur – ein Erlebnis, das ihnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Sabine Hegendörfer-Schmidt