Kurz vor den Sommerferien ist es eine schöne Tradition: Lebenshilfe-Chef Gerhard John besucht die Partnerklasse GS 3 an der Grundschule Diepersdorf – ein gemeinsames Projekt mit der Dr. Bernhard Leniger Schule in Schönberg. „Das ist einer meiner Lieblingstermine im Lebenshilfejahr“, verriet John den Schülerinnen und Schülern mit einem Lächeln. Und das war ihm anzumerken: Mit viel Zeit und echtem Interesse plauderte er mit den Kindern, informierte sich über den Unterrichtsalltag und lobte das inklusive Miteinander.

Abschied mit Blumen und Dank

Klassleiterin Tina Hassel wird zum Schuljahresende in den Ruhestand gehen. Seit Gründung der Partnerklasse im Jahr 2010 prägte sie das inklusive Lernen maßgeblich mit. „Sie sind ein leuchtendes Beispiel für gelebte Inklusion“, betonte John und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Auch Schulleiterin Gloria Redmann würdigte Hassels Engagement, sie habe mit Herz, Verstand und unermüdlichem Einsatz Brücken gebaut – zwischen Schulen, Kindern und Welten.

Ein starkes Team für gelebte Inklusion

Unterstützt wurde Tina Hassel von einem engagierten Team:

• Ulrike zur Lage, Lehrkraft an der GS Diepersdorf
• Andrea Ruff, Kinderpflegerin der Dr. Bernhard Leniger Schule
• Simon Ortlieb, der sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Klasse absolvierte

Nachfolgerin von Tina Hassel wird Frau Kober, die das Projekt mit frischem Wind weiterführen wird.

Ein Neuanfang für viele

Auch für einige Kinder der Partnerklasse beginnt nach den Ferien ein neuer Abschnitt: Die Schülerinnen und Schüler der 4a wechseln an weiterführende Schulen, einige GS3-Kinder setzen ihren Weg an der Dr. Bernhard Leniger Schule in der Mittelschulstufe fort. „Ich werde die gemeinsamen Pausen vermissen“, sagt Schülerin Lina (10). Und ihr Mitschüler Jonas (9) ergänzt: „Am schönsten war, dass wir alle zusammengehört haben.“

Musik, Eis und ein Geburtstagsständchen

Zum Abschluss gab es noch eine Überraschung: Die Klasse sang ein nachträgliches Geburtstagsständchen für Gerhard John, der Mitte Juli seinen 75. Geburtstag feierte. Sichtlich gerührt bedankte er sich bei den Kindern für ihren musikalischen Auftritt – und spendierte zum Dank ein leckeres Eis für alle.

„So geht Inklusion – mit Herz, Freude und echtem Miteinander“, sagte John zum Abschied und wünschte allen einen tollen Sommer, einen guten Start ins neue Schuljahr und Tina Hassel eine gute Zeit.