Alle Hände voll zu tun hatten Gabi Hofmockel, Elternbeiratsvorsitzende der Dr. Bernhard Leniger-Schule der Lebenshilfe im Nürnberger Land e. V. und ihr Team beim Hobbykünstlermarkt in der Röthenbacher Karl-Diehl-Halle. Seit vielen Jahren engagieren sich Elternbeiräte bei diesem beliebten Markt mit Kuchenverkauf. Mit den Einnahmen unterstützen Eltern dann beispielsweise persönlichkeitsbildende Maßnahmen für Betreute.
Rund siebzig Kuchen und Torten von fleißigen Hobbybäckern aus Schule und Werkstatt fanden reißenden Absatz. Auch für den herzhaften Geschmack war bestens gesorgt: Die Metzgerei Nerreter aus Burgthann sponserte Wiener Würstchen und hinter den Kulissen des Marktes belegten weitere Helfer unermüdlich Brötchen und Brezen für den Verkauf.
Mit den Einnahmen konnte der Elternbeirat beispielsweise die Boulderwand der Schule – ein Spiel- und Therapiegerät, mitfinanzieren: Beim Bouldern wird ohne Sicherung geklettert, dafür aber nur in Absprunghöhe. Hier liegt der Reiz in der Aufgabe, eine bestimmte Grifffolge (gekennzeichnet durch Griffe in verschiedenen Farben) zu klettern – ohne dabei den Boden zu berühren. Eine Boulderwand ist, wie der Begriff schon sagt, einer natürlichen Felswand nachempfunden. Boulden dient der Verbesserung des Tretens und Greifens (Hand-Auge-Koordination), der Wahrnehmung, des Gleichgewichtsgefühls (Gewichtsverlagerung), zum Erlernen und Üben spezieller Klettertechniken und natürlich einfach nur zum Klettern und somit dem Spaß an der Bewegung.
Die Erlöse aus der Kuchenaktion, so das Gremiums des Elternbeirats, fließen in das Projekt „Schwimmen lernen für Menschen mit Behinderung“ der Stiftung „Deutschland schwimmt“ sowie zu Gunsten des „Fabrikationslabors“, kurz FabLab, in Neunkirchen. Im FabLab lernen Schüler der Dr. Bernhard Leniger Schule spielerisch von „Profis“, wie sie ihr Fahrrad instand halten können.
Beim nächsten Hobbykünstlermarkt am 18.November 2018 übernimmt wieder der Elternbeirat der Moritzberg-Werkstätten die Regie, verbunden mit der Hoffnung, mit einem ebenso reich bestückten Kuchen- und Leckereienbuffet, aufwarten zu können.
Danke an Kollegin Iris Hofner für Bericht und Fotos.