Mit einem herzlichen „Glück auf“ begrüßte die Lebenshilfe-Familie jetzt Stefan Pesth. Der 52-Jährige hat zum neuen Schuljahr die Leitung der Dr. Bernhard Leniger Schule in Lauf-Schönberg übernommen. Er folgt Erwin Janko, der nach 37 Jahren, in den Ruhestand verabschiedet wurde; Thomas Reißer ist stellvertretender Schulleiter.
(Foto: Lebenshilfe-Familie begrüßt Stefan Pesth herzlich als neuen Leiter des Förderzentrums geistige Entwicklung in Lauf-Schönberg, v. l. John, Dilles, Kraus, Hofmockel, Fischer und Pesth.– Die Lebenshilfe Nürnberger Land ist Träger der Dr. Bernhard Leniger Schule, eine staatliche Einrichtung.)
Lebenshilfe-Chef Gerhard John freue sich, mit Stefan Pesth, der 1993 als Studienreferendar an die Dr. Bernhard Leniger-Schule der Lebenshilfe Nürnberger Land in Lauf-Schönberg gekommen war, einen vertrauten Schulleiter an der Seite zu wissen. Mit Pesth verbinde er Innovation, Kreativität und Zielorientierung und wünschte ihm „die Hand für ein gutes Miteinander“, auf das die Lebenshilfe großen Wert lege.
Als Leitungs-Tandem mit Silkes Dilles, Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte, will Pesth und sein Team, das Förderzentrum erfolgreich fortführen. – Mit der Eröffnung einer Schule für Kinder mit geistiger Behinderung begann im Jahr 1969 die Erfolgsgeschichte der Lebenshilfe im Nürnberger Land.
Auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Schulleiter freuen sich auch Elternbeiratsvorsitzende Gabriele Hofmockel und Martha Fischer, Vorstandsmitglied und Mitglied im Elternbeirat. Sie unterstrichen die große Bedeutung von Optimismus und Zukunftsglauben im Umgang mit jungen Menschen mit besonderen Bedürfnissen, den Pesth widerspiegle. Insbesondere will Pesth Schülern einen modernen, lebenspraktischen Unterricht gerade in den wichtigen Hauptfächern wie Lesen, Schreiben und Rechnen bieten und wird deshalb Fördermittel für zwei so genannte „Digitale Klassenzimmer“ beantragen.
Martha Fischer und Gerhard John vom Lebenshilfe-Vorstand legen großen Wert darauf, dass im Zuge der anstehenden energetischen Modernisierung des Schulgebäudes auch alle Voraussetzungen für die Digitalisierung geschaffen werden.
Der amtierende Schulsprecher Damien Kraus schätzt das Bildungs- und Förderangebot an der Dr. Leniger-Schule sehr: „Unsere Ideen und unsere Meinung werden von den Lehrern ernst genommen.“ Er sei stolz, Schüler dieser Schule zu sein: „Die Lehrer fördern uns sehr gut und individuell.“ Der Berufsstufenschüler erzählt selbstbewusst, dass er ein Praktikum beim Integrationsdienst Access in Aussicht habe.
Inklusion ist und bleibt ein wichtiges Thema der Schule und der Lebenshilfe. Stefan Pesth hat viele Jahre als Mobiler Sonderpaedagogischer Dienst Einzelinklusionen an allgemeinen Schulen begleitet. Er will bestehende Kooperationen pflegen und ausbauen.
Viele Eltern schätzen die Lebenshilfe-Schule, das zeigten auch die steigenden Schülerzahlen. Mit 110 Schülerinnen und Schülern ist dies eine acht prozentige Steigerung zum Vorjahr. Zusammen mit der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) sind es nun 124 Jungen und Mädchen mit Behinderung im Schuljahr 2018/2019, die gefördert werden.
„Unsere Eltern schätzen unser Lebenshilfe-Gesamtpaket, das Schul- und Förderangebot als auch die heilpädagogische Betreuung ihrer Kinder am Nachmittag und und in der Ferienzeit “, weiß Silke Dilles.
Stefan Pesth freut sich auf seine neue Aufgabe zusammen mit dem Kollegium. Er sieht sich als Ansprechpartner und Bindeglied für Schüler und Eltern und will ein Leiter der „offenen Tür und eines offenen Ohres“ sein.