Schönberg – Das wohlwollende Miteinander von Menschen und Inklusion hat in Schönberg eine lange Tradition. Und so zogen an diesem 9. Juni Jackie, Marcel, Kimberly und Feenja *, vier Konfirmanden der Dr. Bernhard Leniger Schule in Schönberg, zusammen mit Pfarrerin Gabriele Geyer – begleitet von den vollen Klängen des Schönberger 6er-Geläuts, in die festlich, mit frischen Birkenzweigen und Blumen geschmückte Jakobuskirche.
Die Worte Zukunft, Zuversicht, Glaube und Hoffnung sind eine sprichwörtliche Klammer für diesen Konfirmationssonntag: In diesem Jahr gab es nämlich noch eine Besonderheit: Konfirmandin Jackie ließ sich auf eigenen Wunsch taufen. Das Freundenfest begleiteten Eltern, Paten und Freunde, Vertreter des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde und der Lebenshilfe-Familie.
Die Feier der Konfirmation, vielfältige Begegnungen oder der Religionsunterricht an der Dr. Bernhard Leniger Schule, mit einem eigens entwickelten Unterrichtskonzept von Pfarrerin Geyer, sind Beispiele für die enge Verbindung zwischen Lebenshilfe Nürnberger Land und der Kirchengemeinde Schönberg.
*) auf Wunsch nennen wir hier nur die Vornamen der Konfirmanden.
Pfarrerin Gabriele Geyer freute sich über den Entschluss von Jacky. "Eine von Euch darf heute beides Erleben, sich taufen lassen und gleichzeitig konfirmieren. Ich freue mich, dass Jacky sich dazu entschlossen hat. Und deshalb wollen wir jetzt am Anfang des Gottesdiensts zunächst Jacky taufen" und weiter "und ihr könnt sehen, wie das damals bei euch gewesen ist, als ihr noch kleiner ward." Dann bat sie Jacky mit Paten zum Taufstein. "Du hast den Konfi-Unterricht besucht. Wir haben miteinander gesungen, gelernt, gefragt, gelacht. Aber vor allem haben wir versucht, dem Glauben nachzuspüren, was es heißt, wenn ein Psalmbeter voller Vertrauen sagt: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Du glaubst, dass der gute Hirte Dich begleitet und immer an deiner Seite ist." - Deshalb frage ich dich: Willst du getauft werden? So antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.
... mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Dies sind vielleicht die bekanntesten Worte aus der Bibel und sie gelten als Grundgebet der Christen und stehen im Psalm 23: Gott ist überall – so die Botschaft für ein gutes Leben, nämlich Vertrauen zu haben. Psalm 23 war auch zentrale Thema der Konfirmandenzeit, berichtet Pfarrerin Gabriele Geyer: "Auch unser Anfangsritual, eine mit Tüchern eine Landschaft aufzubauen, die dem 23. Psalm entspricht und jeder setzt sein Schaf dorthin, wo er sich gerade innerlich befindet." – Oft sei von den Schülerinnen und Schülern der Platz in den Armen des Hirten gewählt worden.
Impressionen der Konfirmation am 9. Juni 2024 mit Taufe – festgehalten von Hannah Häberlein.