„Action Painting ist ja eine coole Sache“, befanden die Schülerinnen und Schüler der 2 e der Grundschule Altdorf. Mit Walze, Pinsel, Kreisel und Spray bemalten die Zweitklässler, zusammen mit ihrer Lehrerin Stefanie Slama, zwei lange Bahnen Leinwand in allen Farben des Regenbogens. Mit dieser farbenfrohen Malaktion im Pausenhof dankte das Team der Frühförderung der Lebenshilfe Nürnberger Land gegenüber der Klasse 2 e der Grundschule Altdorf für deren Teamwork bei Filmaufnahmen eines Beitrags der AKTION MENSCH rund um das Thema Schule und Inklusion und über deren Mitschüler Max.
Schlechtes Hören und Sehen führte bei dem heute achtjährigen Max Auer (Bildmitte mit Lehrerin Stefanie Slama und Mitschülern) in seiner ersten Lebensphase zu einer Entwicklungsverzögerung. Dass er dennoch heute erfolgreich eine Regelschule, nämlich die Grundschule Altdorf, besuchen kann, so Max‘ Mutter, sei ein Erfolg der Frühförderung der Lebenshilfe Nürnberger Land und der wohlwollenden Unterstützung der Grundschule Altdorf. So profitierte Max auch als Schulkind vom neuen, vom verlängerten Frühförder-Angebot des Schulstarthelfers, gefördert durch die Aktion Mensch.
Von Anfang an stand Rektorin Carola Stöhr (Bildszene: Mitte) dem „Schulstarthelfer-Angebot“ aufgeschlossen gegenüber: „Das Konzept der Lebenshilfe ist beispielhaft, weil es auf Dialog und Vernetzung aller Akteure setzt. Schulstarthelfer Philip Minkenberg hat Lehrer, Schulleitung, Eltern, Kita und Frühförderkräfte in seinen ‚Begleit-Prozess‘ einbezogen.“ Max hat die verlängerte Frühförderung gut getan und ihm eine Regelschullaufbahn ermöglicht. Kein Einzelfall. In 80 Prozent sei das Projekt Schulstarthelfer erfolgreich. „Max ist ein prächtiges Beispiel gelungener schulischer Inklusion“, betont auch Lehrerin Stefanie Slama.
Frühförderchef Norbert Hanke hatte seinerzeit die Idee für das erweiterte Frühförderangebot und weiß, „einige unserer Frühförderkinder brauchen im ersten Schuljahr einfach noch ‚Starthilfe‘, eben einen ‚persönlichen Coach‘ etwa beim Üben des Schulwegs oder wie Kinder die Hausaufgabensituation im Familienalltag mit Geschwistern meistern können.“ Die Aufgaben des Schulstarthelfers seien daher viel weiter gefasst, als die eines Begleiters. Hanke hofft auf die Fortsetzung des Schulstarthelfer-Angebots und, dass dies bayernweit Schule machen möge.
Die bemalten Leinwände werden einen Ehrenplatz in der Schule finden, ist sich die Schulgemeinschaft einig. Der farbenfrohe Start ins zweite Schuljahr mit Erlebnismalen hat die junge Klassengemeinschaft als auch die Kooperation mit der Lebenshilfe als Partner der Grundschule Altdorf jedenfalls erneut gestärkt.
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