Höhepunkt der Woche für die Gruppe der Vorschulkinder war der Besuch des Lehrbienenstands des Bienenzentrums am Laufer Kunigundenberg. Nachdem alle Kinder und die Therapeutinnen der Frühförderung in ihren Imkerschutzanzug geschlüpft waren, konnte die kurzweilige und kindgerechte Führung losgehen. Eine erfahrene Imkerin und ein Imker des Vereins zeigten den Buben und Mädchen an mehreren Stationen, wie es in einem Bienenstock aussieht oder wie der Imker eine Königin farbig markiert und natürlich, wie man Honig gewinnt. Die Kinder staunten, wie viele Königinnen im Bienenzentrum Lauf mit ihrem Hofstaat leben. Sie hörten von Arbeiterinnen, die ihr kurzes Leben im Garten Honig für die neuen Königinnen sammeln oder den männlichen Bienen, den Drohnen, die ihr Leben ausschließlich im Stock verbringen.
Nach so viel Spannendem gab es noch eine süße Belohnung, ein Honigbrötchen. Wer wollte, konnte sich noch als Biene Maja fotografieren lassen.
„Faszinierend war für uns alle, dass wir ein Bienenvolk ganz nah beobachten konnten. Wir haben wirklich viel Spannendes über die kleinen Insekten und Pflanzen erfahren. Ebenso, dass Bienen einen Honigmagen haben“, so die Frühförder-Therapeutinnen Inka Andrews, Verena Eberle und Christina Hirschmann.
Den Kindern hat es jedenfalls gut im Bienenzentrum gefallen. Von „Biene Maja“ inspiriert sind auch die Insektenhotels aus alten Dosen. Hier haben die Frühförderkinder den Dosen mit einem gelb-braunen Anstrich verpasst, diese noch mit ausgehöhlten Hölzchen ausgestattet und nun zum Hingucker im neuen Therapiezimmer im Freien der Frühförderung gemacht.
Umwelt- und Naturschutz wird in allen Einrichtungen der Lebenshilfe groß geschrieben. Denn je eher Kinder die Faszination für die Natur entdecken, entwickelt sich ein gesundes, „grünes Gewissen“.///
Einen interessanten Artikel hat u. a. die Zeitschrift Geo veröffentlicht.
" ... Natur ist ein elementares menschliches Bedürfnis! Romantik? Nein, ein Befund der Gehirnforschung, zum Beispiel. Ihr Erkenntnisstand: Die Gegenwart der Natur, das Spiel in ihr sind relevant für die Befriedigung der emotionalen, aber auch der kognitiven Bedürfnisse heranwachsender Menschen. Wird ihnen die Freiheit verwehrt, unkontrolliert von Erwachsenen in einer von selbst gewordenen – nicht einer künstlich gefertigten – Welt Erfahrungen zu machen, können Kinder zentrale Fertigkeiten nur sehr schwer entfalten. Ohne die Nähe zu Pflanzen und Tieren verkümmert ihre emotionale Bindungsfähigkeit, schwinden Empathie, Fantasie, Kreativität und Lebensfreude. ..." Artikel weiterlesen auf den Seiten von Geo.