ALTENFURT – 3500 Euro kamen bei der Aktion im Altenfurter Friseursalon zusammen. Diese Projekte werden finanziell unterstützt.
„Schneiden und Stylen für den guten Zweck“ hatte Friseurmeister Marcel Schneider seine 57. Benefiz-Aktion betitelt und das ließen sich die Kundinnen und Kunden nicht zweimal sagen.
35 Frauen und Männer begaben sich in die erfahrenen Hände von Marcel Schneider, Akin Akbas und Julia Hubert. Dass sie sich die Verschönerung auch etwas kosten ließen, zeigt der gewaltige Erlös von 3500 Euro, der zu gleichen Teilen der Frühförderung der Lebenshilfe Nürnberger Land und der Spielplatz-Initiative Wohlauer Straße zugutekommt.
Aber auch die Gäste, die keinen Termin mehr erhalten konnten, zeigten sich spendabel und genossen das Beisammensein mit frischen Getränken und Bratwurst-Brötchen, für die Marcel Schneiders Mann Heinz Röttenbacher sorgte.
Boardmaker für die Lebenshilfe
Gerhard John, der Vorsitzende der Lebenshilfe Nürnberger Land, hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich zu kommen. Schließlich engagiert sich Marcel Schneider seit 22 Jahren für die Lebenshilfe Nürnberger Land. An seiner Seite Norbert Hanke, seit über 40 Jahren das Gesicht der Frühförderung der Lebenshilfe. Er stellte das Projekt vor, für das diesmal der Erlös der Benefiz-Aktion verwendet wird. Mit der Software „Boardmaker“ können Kinder gefördert werden, die mit einer Autismus-Spektrums-Störung leben.
Diese Kinder können mit dem System nonverbal mit Therapeuten und Pädagogen kommunizieren anhand von Bildern, Arbeitsblättern und Ablaufplanungen. Sie sprechen meistens nicht, nur sehr wenig oder nur mit bestimmten Personen.
Schaukel, Rutsche, Sandkasten
Für die Spielplatz-Initiative Wohlauer Straße steht Daniel Geckert als Pate. Selbst Vater von bald drei Kindern beklagt er den Zustand des „traurigsten Spielplatzes“ Nürnbergs, der von vielen Kindern in der Umgebung nicht altersgerecht genutzt werden kann. Sie wünschen sich zumindest eine Schaukel, eine Rutsche und einen tollen Sandkasten.
Vielleicht wäre es auch möglich, den inklusiven Gedanken eines Spielplatzes dabei zu verwirklichen, so Geckert. Er wird kräftig unterstützt von zahlreichen Nachbarn und Betroffenen in der Region.
Jeder Euro wird verdoppelt
Hilfe dabei verspricht ihm auch die Nürnberger Stadträtin und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Claudia Arabackyj, die sich ebenfalls zur Benefiz-Aktion einfand. Mit dem Projekt Aus 1 mach 3 fördert die Stadt Nürnberg solche Initiativen, jeder Spenden-Euro wird dabei verdoppelt. Daniel Geckert hofft, dass das Projekt 2025 in die Konzeption und Umsetzung durch die Stadt aufgenommen wird.
Wieder ist es Marcel Schneider gelungen, mit Hilfe seiner Unterstützer förderwürdige Initiativen zu finden und dafür nötige Spenden zu sammeln. Mit einem großen Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben, versprach er, auch künftig in seinem sozialen Engagement nicht nachzulassen und sich weiter zu engagieren.