Die Suche: Maria und Josef 2016

Maria und Josef finden in der kühlen Dezembernacht des Jahrs 2016 Unterschlupf in einer Garage, wo auch Sohn Jesus geboren wird.

In der Luft liegt der Duft von gebrannten Mandeln, Plätzchen, Stollen und Punsch – die Schulaula der Dr. Bernhard Leniger Schule ist in eine winterliche Budenstadt verwandelt und stimmungsvoll beleuchtet. Musikalische Weihnachtssterne rahmen den Augenblick der Vorfreude und die Augen der Buben und Mädchen strahlen mit den Kerzen um die Wette. Stille Anspannung und himmlischer Trubel herrscht kurz vor der offiziellen Eröffnung des Weihnachtsmarktes der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) durch die Leiterin Silke Lebherz. Der Weihnachtsmarkt-Nachmittag – ein besonderer Moment, der sich heuer zum dritten Mal jährt und inzwischen zur Tradition des Jahreskreises der HPT gehört.  

Mit Rolf Zuchowskys fröhlichen Weihnachtslied „In der Weihnachtsbäckerei“ stimmten sich alle Besucher auf die kommende Festzeit ein. Die Adventsmelodie „Macht die Türen auf, macht die Herzen weit und verschließt euch nicht, denn es ist Weihnachtszeit“ set

Wunderbare Stimmung

Mit dem gemeinsamen Lied „Der Weihnachtsstern, der weiß den Weg“, der musikalischen Bescherung des Schulchores und der Geschichte von Maria und Josef der Gegenwart, war der HPT-Weihnachtsmarkt 2016 eröffnet. Für die Kinder und Jugendlichen, deren Geschwister, Omas, Opas und ihren Eltern, ein besonderer Moment. Sehr gern kamen auch Lebenshilfe-Chef Gerhard John sowie Vorstandsmitglied Günther Spieß und Frau Liane, Elternbeiratsvorsitzende der WfbM sowie Dennis Kummarnitzky, Assistent der Geschäftsleitung. Der Tenor der Besucher: „Diese Stimmung hier ist wunderbar.“  

Weihnachtspocorn, Kinderpunsch  

Nach dem offiziellen Teil, lockten vor allem die Buden mit den kulinarischen Leckereien, die Besucher. „Wir haben hier alles selbst gebacken“, erzählen Schüler der Berufsschulstufe stolz. Alles riecht verführerisch in der Budenstadt. Die Besucher wissen gar nicht, was sie zuerst probieren sollen: das Weihnachtspopcorn, den Kinderpunsch, die vielen Plätzchen oder doch die gebrannten Mandeln, die Weihnachtspralinen oder doch lieber den Christstollen.  


So gestärkt konnten die Besucher an den Mitmachbuden und den Basteltischen kreativ werden: Am Stand der Schülermitverantwortung (SMV) konnten die Gäste Sternen mit Prickelnadeln basteln, weitere Angebote waren Orangen mit Nelken zu spicken, Mandarinenketten fertigen oder sich Bügelbilder fertigen.

Wer den Nachmittag musikalisch genießen wollte, der konnte dem neu gebildeten Chor der GS 3 und MS 1, unter der Leitung von Sonderschullehrerin Frau Stratmeier, lauschen oder sich an den Bewegungen der Tanzgruppe, geleitet von zwei Mitarbeiterinnen im Freiwilligen Sozialen Jahr, erfreuen.

In der Budenstadt erlebten die Gäste den Zauber der Weihnacht ... und ein bisschen Konsum, natürlich für das große Ziel: Die Neuanschaffung eines Airtramps.

2016 Jahre "nach Bethlehem"

Die Geschichte um Maria und Josef mit dem Jesuskind, übersetzt in die Gegenwart, stand beim Ausklang des Weihnachtsmarkts erneut im Mittelpunkt, aufgeführt von Schülern der GS 3 und MS 1. Das Besondere, die moderne Variante hatten sich die Schüler überlegt. Die Geschichte spielt also 2016 Jahre nach der bekannten Vorlage aus Betlehem: Im Nürnberger Land in einer kühlen Dezembernacht 2016 sind die hochschwangere Maria und ihr Freund Josef auf Suche nach einem Platz zum Schlafen. Sie sind schon lange unterwegs, angeboten wird den beiden Leuten lediglich eine Garage, wo Jesus auch zur Welt kommt. Schnell verbreitet sich die Nachricht über die spektakuläre Geburt. Kurz darauf wird der Säugling von einem Fußballer, einem Rapper, einer schicken Lady sowie einer Feuerwehrfrau und einer Prinzessin, gehuldigt.   

Mit Rolf Zuchowskys fröhlichen Weihnachtssong „In der Weihnachtsbäckerei“ stimmten sich alle Besucher auf die kommende Festzeit ein. Die Adventsmelodie „Macht die Türen auf, macht die Herzen weit und verschließt euch nicht, denn es ist Weihnachtszeit“ setzte den Schlussakkord des Nachmittags, mit besinnlichen, wie fröhlichen und lebendigen Momenten.

„Die Stunden hier waren eine schöne Einstimmung auf Weihnachten – ruhig und heiter zugleich. Wir haben diesen vorweihnachtlichen Familiennachmittag sehr genossen“, sagten Eltern und  mitgekommene Angehörige und Freunde beim Gehen. 
 

Dank und gute Wünsche

So ein gelungener Adventsnachmittag bedarf stets das Quäntchen mehr, nämlich Herzblut, Ideen und Engagement, fasste Silke Lebherz zusammen: „Hier ziehen alle an einem Strang. Ein dickes Dankeschön an unsere Kinder und Jugendlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an unsere Therapeutinnen die unsere Gruppen und Angebote tatkräftig unterstützt haben."  

Die Leiterin verwies auch auf die aufgestellten Spendeneulen, die am Nachmittag schon fleißig gefüttert wurden, aber noch hungrig seien: „Die Spenden kommen unserem Wunsch, ein 'neues Airtramp' für unsere Turnhalle anzuschaffen, zu Gute.

Sie wünschte allen ein wunderbares, gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes neues Jahr 2017.   

Gutes tun: JETZT HIER SPENDEN.