ALTDORF – Dass die Kooperation zwischen der Fachakademie für Sozialpädagogik und den Inklusiven Wohnwelten in jeder Beziehung bestens funktioniert lobten beim Sommerfest sowohl Lebenshilfe Vorsitzender Gerhard John als auch Landrat Armin Kroder. Bekanntlich ist der Landkreis Träger der Bildungseinrichtung in direkter Nachbarschaft. Dass dies nicht nur leere Worte waren zeigte sich eine Woche später als die Bewohnerinnen und Bewohner der Inklusiven Wohnwelten und Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik im Rahmen einer kleinen Grillparty den Abschluss eines gemeinsamen Projekts feierten.
In der Gruppe „Inklusion“ pflegten neun Studierende im Rahmen des Unterrichts unter Leitung von Studiendirektorin Gabriele Reiser nicht nur die gute Nachbarschaft, sondern beschäftigten sich in einem Projekt intensiv mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Inklusiven Wohnwelten. Dabei leisteten Einrichtungsleiterin Petra Taubmann und ihr Team wertvolle Unterstützung.
Nachdem man sich bei einem lustigen Spiele-Abend gegenseitig kennengelernt hatte war das Eis gebrochen. Bei diesem Treffen vereinbarte man dann einen kreativen Abend, bei dem Bilder gestaltet wurden. Von den Studierenden kam der Vorschlag dafür die Murmel-Technik anzuwenden. Dabei werden zunächst auf eine Leinwand Acrylfarbkleckse gesetzt und dann darauf in einem Rahmen Glasmurmeln hin und her bewegt, die dann dafür sorgen, dass je nach Farbmischung und Intensität der Bewegung einmalige Werke entstehen.
„Tolle Ergebnisse“, befanden nicht nur die Studierenden, die nun -nachdem die Werke getrocknet und auf Rahmen aufgezogen waren - an die Urheber überreicht wurden. Die Freude unter den Künstlerinnen und Künstlern war groß und die Bilder werden nun in den Räumlichkeiten der Inklusiven Wohnwelten die Wände zieren.
Einrichtungsleiterin Petra Taubmann dankte den Studierenden mit kleinen Geschenken, Gabriele Reiser revanchierte sich – verbunden mit dem Dank der Fachakademie – mit Blumen. Bedauern klang in den Worten mit, denn für die Studierenden, die nun die Fachakademie verlassen, ist das Projekt vorbei. „Uns hat es Freude und Spaß gemacht. Den unkomplizierten Umgang miteinander werden wir nicht vergessen“, fasste es eine Studierende zusammen.
Die Aktion soll aber nicht einmalig gewesen sein. Gabriele Reiser kündigte an, das Projekt auch im nächsten Studienjahr durchzuführen, was Petra Taubmann, ihr Team und die Bewohnerinnen und Bewohner mit großer Freude zur Kenntnis nahmen. Man freut sich nicht nur auf weitere Projekte, sondern auch auf zwei Studierende, die mit Beginn des neuen Studienjahres in den Inklusiven Wohnwelten einziehen werden.
LORENZ MÄRTL