Vier Mal im Jahr treffen sich die Vorsitzenden der Selbstvertreter*innen aller Lebenshilfe Nürnberger Land-Wohneinrichtungen. Wegen der Corona-Pandemie konnten schon länger keine Präsenzveranstaltungen mehr stattfinden. Jetzt organisierten die Fachdienste für die Selbst-Vertreter erstmals ein digitales Treffen für das Gremium, wie es inzwischen überall Gang und Gäbe ist. – Ein echter Meilenstein für Menschen mit Behinderung rund um Mitbestimmung und Teilhabe.

Man kann schon von einem historischen Datum bei der Lebenshilfe Nürnberger Land sprechen: Am 24. März 2021 fand das erste virtuelle Gesamt-Selbst-Vertreter-Treffen statt.

Organisiert wurde die virtuelle Versammlung durch die Mitarbeiter*innen der pädagogischen Fachdienste des Fachbereichs Wohnen. Diese bereiteten die Selbst-Vertreter auch auf das Treffen vor, begleiteten und moderierten die Videokonferzenz.

Die Teilnehmer*innen hatten sich mit ihren Fachdiensten zeitig in ihrer Wohneinrichtung vor einem Laptop bzw. einem Tablet eingefunden. Punkt 17 Uhr startete dann, via MS-Teams, die erste Videokonferenz der Selbstvertreter*innen mit einem großen „Hallo“. Nach und nach zeigten sich fröhliche Gesichter auf den Bildschirmen. Die meisten Selbstvertreter*innen hatten sich, coronabedingt schon lange nicht mehr gesehen und so startete das erste Videokonferenz mit einer lockeren Austauschrunde. – Eine gute Übung für alle Teilnehme*innen das neue Medium kennenzulernen.

Nachdem die Tagesordnung besprochen und eine Power-Point-Präsentation in Leichter Sprache gezeigt wurde, verabschiedeten sich die Teilnehmer*innen in einer Abschlussrunde voneinander. Hier bot sich allen Selbstvertreter*innen noch einmal Gelegenheit, zu Wort zu kommen: „Das war jetzt aber mal richtig gut!“, „Super, das machen wir wieder!“, „es war schön, Kollegen wenigstens so einmal wieder zu sehen!“ – Aussagen, die das gesamte Stimmungsbild sehr treffend zusammenfassen.

“Auch wir Fachdienste konnten die gelöste Stimmung und Freude förmlich spüren – eine gelungene Aktion, die unseres Erachtens dem Inklusionsgedanken voll und ganz entspricht und uns ein Stück Normalität zurück bringt”, so der Tenor der Fachdienste.