ALTDORF – Mit einem ausverkauften vorweihnachtlichen Benefizkonzert zu Gunsten der Lebenshilfe Stiftung setzte die Lebenshilfe Nürnberger Land in der Altdorfer Laurentiuskirche den glanzvollen Schlusspunkt des Jubiläumsjahres! Pfarrer Bernd Popp formulierte nach einem fein abgestimmten Programm das, was wohl alle empfanden, „den herzlichen Dank für alle Töne, Klänge und Texte, für alles Besinnliche und Fröhliche, alles Nachdenkliche und Schwungvolle, das in diesem Abend steckte.“ Er sprach von der richtigen Einstimmung auf Weihnachten.
Das gut aufeinander abgestimmte Programm sorgte für einen Abend, der noch lange nachklingen wird. Da waren die feinen, leisen Töne von Anita und Karlheinz Leipold mit Akkordeon, Gitarre und Zither, die gefühlvollen Weisen der Kaltenbach Sänger (Stefan Thumann, Albert Härtl, Hans Fruth, Hans Mederer, Johann Marx und Otto Buchner), die kraftvollen Intonationen des Altdorfer Posaunenchores unter Stabführung von Dekanatskantorin Almut Beyschlag, die ausdruckstarken Beiträge des Chores Rocking Souls aus Weißenbrunn, Leitung Uli Arneth und Heike Malopolski, die mit ihrer gefühlvollen Stimme „Oh, holy night“ und das „Halleluja“ zu Höhepunkten machte.
Für das plaudernde Element sorgte souverän BR-Rundfunksprecher Tom Viewegh, dem es mit sorgsam ausgewählten heiteren und besinnlichen Texten, darunter auch welche aus der Feder seiner Frau Karola, gelang, sowohl zum Nachdenken als auch zum Schmunzeln anzuregen. Da passten am Nikolaustag eine Reminiszenz an den Namenspatron und ein fränkisches Gedicht über den kleinen Herbert („ziemlich frech und aufgeklärt“), den angesichts des Nikolaus dann doch der Mut verlässt.
Premiere hatte Sohn Jan, der nicht nur den ungeduldigen Weihnachtsstollen zu Wort kommen ließ, sondern zusammen mit seinem Vater den kleinen Stern, der etwas Besonderes sein wollte, gegenwärtig machte. Etwas anders auch die Geschichte von Hund Whiskey Barfuss, dessen Alltag durch die gutgemeinten Hilfen bei den Weihnachtsvorbereitungen doch ganz schön durcheinanderkommt. Aber angesichts der Belohnung mit einem Knochen reift in ihm die Erkenntnis: „Und falls es dieses Weihnachten noch einmal geben sollte, werde ich versuchen, noch mehr anzustellen. Dann bekomm ich bestimmt einen noch größeren Knochen.“
Anerkennende Worte des Dankes namens der Lebenshilfe-Familie und ihrer Betreuten an Mitwirkende und Besucher formulierte abschließend der 1. Vorsitzende der Lebenshilfe, Gerhard John. Schon eingangs hatte sich Norbert Dünkel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebenshilfe, nicht nur über den großen Zuspruch gefreut, sondern vor allem die Tatsache gewürdigt, dass sich die mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler bereits seit vielen Jahren in den Dienst der guten Sache stellen. Dies bekräftigte auch der Schirmherr des Abends, Altdorfs 1. Bürgermeister Erich Odörfer, der besonders die Förderung von Menschen mit geistiger Behinderung über das ganze Spektrum, wie es die Lebenshilfe abdeckt, herausstellte. Lorenz Märtl
Alle Fotos: Lorenz Märtl