Faschingsfeier für den guten Zweck

Benefiz-Prunksitzung 2020

Die Pegnitz-Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 3.2.2020 ausführlich über die Benefiz-Prunksitzung am 1.2.2020 in der Karl-Diehl-Halle Röthenbach a. d. Peg. – Ein Bericht von Hans Brinek:

Feiern und Helfen

RÖTHENBACH. Gut besucht war die Benefizprunksitzung der Faschingsgesellschaft Feucht-Fröhlich in der Karl-Diehl-Halle. Der Erlös der Veranstaltung durch den Ticketverkauf sowie viele Spenden kommen der Lebenshilfe Nürnberger Land zugute.

Die Narren mit ihrem Präsidenten Pascal Czerwek an der Spitze hatte ein kurzweiliges Programm vorbereitet. Mit dem Engagement von Bernd Regenauer, Sven Bach, Peter Kuhn und „Das Eich“ bewiesen die Veranstalter wieder ein gutes Händchen, denn die populären Kabarettisten glänzten mit feinem Humor, aber auch mit derberen Späßen, die vom Publikum gerne mit einer „Rakete“ aus Applaus, Getrampel und Pfiffen gewürdigt wurden.

Ein Höhepunkt war der Auftritt der Amorbacher Klostersänger mit neu getexteten Oldies. Jung-Büttenredner Philip Bauer, die Allersberger „Flecklashexen“ und die Aktiven der Faschingsgesellschaft Feucht-Fröhlich heizten immer wieder die Stimmung an. Faszinierend waren die Tanzvorführungen der beiden Funkenmariechen. Jugend-Tanzmariechen Marie Raabe beeindruckte ebenso wie Sophie Renner, das Zeidler-Tanzmariechen, mit akrobatischen Fertigkeiten Auch die Darbietungen der Garden- und Tanzformationen waren wie aus einem Guss und man konnte erahnen, wie viel Trainingsarbeit nötig ist.

Ein weiterer Programmpunkt war die Auszeichnung einiger Ehrengäste mit dem Faschingsorden von Feucht-Fröhlich. Die Liste der Ordensempfänger war lang. Neben dem „Hausherrn“, Röthenbachs Bürgermeister Klaus Hacker, erhielten Landrat Armin Kroder, der CSU-Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel, Altlandrat Helmut Reich, Wolfgang Franz aus München sowie Sponsor und Lebenshilfefreund Marcel Schneider die Auszeichnung. Auch Gerhard John, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land, und Gerhard Neumann wurden geehrt. In ihren Grußworten wurde deutlich, wie sehr sie hinter der Einrichtung Lebenshilfe stehen und wie sehr sie sich darüber freuten, dass die Veranstaltung so gut angenommen wird.

Peter Kuhn von der „Schwarzen Elf“ in Schweinfurt gab schließlich den englischen Gentleman. Dem Publikum vertraut von seinen Auftritten bei „Fastnacht in Franken“, glänzte Kuhn auch in Röthenbach mit hintergründigem Humor, und das in so schneller Folge, dass man gut zuhören musste, zumal Kuhn mit englischem Akzent sprach: „Die Queen ist schon so lange dran, bei Merkel fühlt sich‘s auch so an.“ Die SPD brächte jetzt schon mehr Vorsitzende auf die Matte als Heinrich VIII. Frauen hatte, Deutschland sei das Land der „Karrenbauer“, denn dort würden ja viele Karren gebaut – und die Briten hätten keinen Bezug zu Fasching, „aber genügend Narren“. Während sich Kuhn der großen Politik widmete, befasste sich Sven Bach mit der typisch fränkischen Seele. Als er am Bahnhof gefragt wird, wie lange es noch dauert, bis der Zug kommt, meint er trocken: „Nimmer lang, die Schienen sind schon da!“

Auch Bernd Regenauer und „Das Eich“ alias Stefan Eichner machten sich so ihre Gedanken über ihre Landsleute. Während Regenauer aus dem Alltag berichtete, ging Eichner mit der „Aida“ auf Weltreise. Mit einem grandiosen Finale verabschiedeten sich die Aktiven vom Publikum. Es gab heftigen Beifall.


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