NÜRNBERGER LAND Kräftiger und lang anhaltendem Schluss-Applaus, um den Lebenshilfe-Vorsitzender Gerhard John in seinen Dankesworten die zahlreichen Besucher nicht groß bitten musste, brachte es hörbar zum Ausdruck: das traditionelle weihnachtliche Konzert zu Gunsten der Lebenshilfe Stiftung in der altehrwürdigen St. Veit Kirche in Ottensoos war wieder ein gelungener Abend.
Er hatte erreicht, was Pfarrer Albrecht Kessel einleitend so formulierte: „Lassen wir uns in der dunklen Jahreszeit von diesem Konzert erfreuen, innerlich erhellen und aufmuntern.“ Auch der Wunsch des Schirmherrn und 1. Bürgermeisters von Ottensoos, Klaus Falk, ging in Erfüllung, dass der Abend ein Stück weit Vorbereitung auf Weihnachten sein möge, „denn in diesen hektischen Zeiten tut Ruhe gut.“
Das gut aufeinander abgestimmte musikalische Programm verband BR-Rundfunksprecher Tom Viewegh mit sorgsam ausgewählten heiteren und besinnlichen Texten und Gedichten bekannter und weniger bekannter Autoren, die sowohl zum Nachdenken als auch zum Schmunzeln anregten. Da hörte man von „Lügen am Heiligen Abend“, lernte den „Engel Bayer“ kennen und erfuhr die Geschichten hinter der Entstehung von Rauschgold-Engel und Teddybär.
Eingeleitet wurde der Abend vom Posaunenchor Ottensoos unter Leitung von Linda Lehmeier. Das Karlheinz Leipold Duo sorgte mit Akkordeon, Steirischer, Gitarre und Zither eher für sanfte Klänge und die Hammerbachtaler Sänger gefielen vor allem mit dem Andachtsjodler aus Südtirol. Heike Malopolski ließ mit ihrer gefühlvollen Stimme „Amazing Grace“ und „O holy Night“ erklingen. Herzerwärmend interpretierte sie als Höhepunkt das „Hallelujah“.
Mit der gemeinsam gesungenen Volksweise „O freudenreicher Tag“ endete ein Abend, der noch lange nachklingen wird.
Lorenz Märtl