Regenschauer kühlte Läuferschar

Startschuss des 20. Altstadtfestlaufs durch Benedikt Bisping, 1. Bürgermeister Stadt Lauf und Schirmherr des Benefizlaufs.

Die Pegnitz-Zeitung berichtet ausführlich über den Altstadtfest(jubiläums)lauf 2018:

LAUF — Beim 20. Altstadtfestlauf der Stiftung Lebenshilfe im Nürnberger Land am vergangenen Freitag (die PZ berichtete) erlebten die fast 300 Läufer und 62 Walker nicht nur auf der Laufstrecke allerlei Abwechslung, auch das Wetter zeigte sich in diesem Jahr von seiner unbeständigen, wenn nicht sogar unangenehmen Seite. Ganz im Gegensatz zu vergangenen Jahren, als es oft fast zu heiß zum Laufen war.

Pünktlich zum Startschuss um 18 Uhr durch Bürgermeister Benedikt Bisping schien noch die Sonne auf das Teilnehmerfeld herab, das sich in diesem Jahr von der Glockengießerstraße aus letztmalig auf die zweimal zu durchlaufende alte Strecke durch die Hämmern über die Pegnitzwiese zurück zum Marktplatz machte. Im kommenden Jahr wird es bekanntlich einen neuen Streckenkurs geben, da es in den vergangenen Jahren immer schwieriger wurde, den alten Innenstadtkurs abzusichern.

So genossen die Läufer und Walker noch einmal das besondere Flair mit vielen Zuschauern am Straßenrand, das ihnen nur zu Beginn durch die Sonnenstrahlen versüßt wurde. Im weiteren Rennverlauf konnten sich die dunklen Wolken nicht mehr zurückhalten und Regen ergoss sich auf die Teilnehmer. Ein seltenes Bild, hatten die Läufer doch in den letzten Jahren mehr mit der Hitze als mit Regen zu kämpfen.

Der Stimmung aber tat das keinen Abbruch. Auch nicht bei den Zuschauern, die teilweise mit übergroßen Papptafeln ihre Favoriten anfeuerten. Zu diesen zählte auch der am Ende drittplatzierte Simonshofener Florian Lang (34:07 min.) von der teilnehmerstärksten Mannschaft „Team PysiOhlwerter“, der als schnellster heimischer Läufer immer besonders viele „Fans“ an der Strecke hinter sich weiß.

Lang lief lange in einer starken Verfolgergruppe mit dem späteren Zweiten, Marco Benz vom TSV Wolfstein (34:02 min). Aber auch der Streckenrekordhalter des Moritzberglaufes konnte am Ende den Titelverteidiger nicht abfangen. Der Äthiopier Addisu Tulu Wodajo siegte über die zehn Kilometer in 33:39 min. schon zum dritten Mal beim Altstadtfestlauf und zeigte lediglich beim spontanen Fränkischkurs bei der Siegerehrung mit Organisator und Moderator Andreas Janker leichtes Verbesserungspotenzial.

Bei den Frauen konnte sich die Vorjahreszweite Manuela Glöckner vom TSV Ebermannstadt erstmals in Lauf durchsetzen. In exakt 44 Minuten gewann am Ende souverän vor den beiden Hersbruckerinnen Johanna Gaidamak (44:58 min.) und Gerlinde Weber (45:17 min.). Besonders ins Staunen kamen die Zuschauer bei den beiden Läufern Patrick Born und Fabian Blümmert vom „Club der blauen Helme“. Die beiden absolvierten die Zehn-Kilometer-Strecke in voller Feuerwehrmontur mit Sauerstoffflasche.

Beim Fünf-Kilometer-Nordic-Walking-Wettbewerb, bei dem auch viele Teilnehmer mit Behinderung dabei waren, gab es ebenfalls viele erstaunliche Leistungen. Der Teilnehmerrekord vom vergangenen Jahr mit 46 Walkern konnte mit 62 Teilnehmern nahezu pulverisiert werden. Für die Organisatoren der Stiftung der Lebenshilfe ist dies besonders erfreulich, kommen doch alle Einnahmen Menschen mit Behinderung zu Gute.

Schnellster war hier erwartungsgemäß Wolfgang Scholz von Power Nordic Walking Regensburg in enorm schnellen 28:51 min, vor Willfried Müller (32:02 min) und dem jungen Lukas Kalb in 34:09 min. Der Oberpfälzer hat eine Woche zuvor den Europameistertitel im Nordic Walking gewonnen und lobte die tolle Atmosphäre in Lauf. Scholz will nächstes Jahr wieder kommen. Da könnte auch wieder die Lauferin Memet Bichter dabei sein. Zum wiederholten Male setzte sie sich in der Frauenkonkurrenz durch und gewann in 31:35 min. vor Hedy Zant in 36:02 min. und Jennifer Dollack in 36:11 min.

Zu den Ergebnissen des 20. Altstadtfestlaufs 2018
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