LAUF – „Es tut gut, dass wir in diesem Jahr die Adventszeit wieder so richtig begehen können“, sagte Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici in der Laufer Johanniskirche zur Eröffnung des weihnachtlichen Konzerts zugunsten der Stiftung Lebenshilfe. „Wir alle sind Lichtträgerinnen und Lichtträger Gottes und dieses Konzert will seinen Beitrag leisten, dass dieses Licht Liebe und Mitmenschlichkeit verbreitet.“
Auch Menschen mit Behinderung hätten ihren Platz in der Gesellschaft und würden mit ihren Gaben unsere Welt reicher machen und dabei leiste die Lebenshilfe einen wertvollen Dienst, so Nikol-Eryazici weiter. Sie freue sich über den Besuch und wünschte allen „ein wunderbares Konzert“.
Bürgermeister Thomas Lang als Schirmherr stimmte ihr bei und war sich angesichts des Programms und der Interpreten sicher: „Es wird ein besinnlicher und wunderschöner Abend, der uns auf Weihnachten einstimmt.“ Er bekräftigte, dass Menschen mit Handicap in die Mitte der Gesellschaft gehören. Diese Herzlichkeit werde von der Lebenshilfe Nürnberger Land gelebt „und ich hoffe, dass sie diese Wärme und Herzlichkeit genießen und mit nach Hause nehmen können.“
Für ein gut abgestimmtes weihnachtliches Programm sorgten instrumental das „Duo der feinen Töne“, Anita (Zither) und Karlheinz Leipold (Akkordeon), und der kraftvolle Posaunenchor „Johannis Brass“ unter Leitung von Joachim Rahm. Für den gesanglichen Part sorgten einfühlsam und gut abgestimmt die Hammerbachtaler Sänger sowie Heike Malopolski mit ihrer herrlichen Stimme, die besonders beim Halleluja zum Ausdruck kam.
Lesung von Raimund Kirch
Den Part der Lesung übernahm in diesem Jahr Raimund Kirch, ehemaliger Chefredakteur der Nürnberger Zeitung, der extra für diesen Abend eine zum Nachdenken anregende Geschichte in fünf Akten geschrieben hatte.
Die Weihnachtsgeschichte von damals habe auch eine Botschaft für heute und morgen, so sein Fazit. Weihnachten, habe nicht nur für Christen eine Bedeutung. „Das Fest steht für den Neubeginn, der jeder Geburt innewohnt.“ Das Wunder der Geburt eines Menschen sei mehr als die Entstehung eines neuen Organismus, es bringe auch neue Hoffnung in eine Welt, in der es zurzeit an allen Ecken und Enden brenne. Eine Weihnachtsgeschichte „ohne Gewissheit über ein Happy End, aber in der Hoffnung, dass eine neue Chance, dass sogar Frieden in die Welt gekommen ist.“
Ein Dankeschön an alle Mitwirkenden für diesen „wunderbaren und sehr abwechslungsreichen Abend, und dass wir in dieser wunderschönen Kirche sein durften“, kam abschließend vom Vorsitzenden der Lebenshilfe, Gerhard John. „Vergessen wir in dieser Zeit, was auf uns einströmt, denn wir sind es wert, dass wir auch an uns denken.“
Lorenz Märtl