Traditionell laden die Moritzberg-Werkstätten in der Woche vor dem ersten Advent zum langen Einkaufssamstag ein – mit offener Cafeteria, der Adventsausstellung der Abteilung Gartenbau und mit vielen Geschenkideen des Werkstattladens und des Elternbeirats. Trotz zunehmender Internetkonkurrenz und vieler ähnlicher Veranstaltungen in der Region, war die Kauflaune der Besucher groß.
„Hier in Schönberg herrscht immer so eine schöne Stimmung, deswegen kommen wir seit Jahren am verkaufsoffenen Samstag“, erzählt Familie Nützel aus Burgthann. Persönlich gehe es hier zu beim Einkaussamstag der Lebenshilfe-Werkstätten, man komme auch immer mit so vielen Leuten ins Gespräch – „das gefällt uns.“ – Das beschauliche und persönliche Einkaufserlebnis beim verkaufsoffenen Samstag der Moritzberg-Werkstätten schätzen offenbar viele Kunden im Landkreis. Die Online-Mitbewerber, mit ihren offensiven Rabattschlachten und Aktionen, sind bislang für die Moritzberg-Werkstätten keine ernsthafte Konkurrenz.
Die Besucher waren in Kauflaune. Zur Freude des Gartenbauteams war das Gros der Kränze und Gestecke bereits am frühen Nachmittag verkauft. Weil das Angebot stimmt, das Gelände barrierefrei ist und, weil man optimal parken, schätzen viele Besucher den Verkaufssamstag der Lebenshilfe Nürnberger Land in Schönberg. So auch die Besucher der Lebenshilfe-Wohnstätte am Bitterbach. „Wir kommen immer am Einkaufssamstag nach Schönberg“, erzählt Jürgen Geißler, der in der Wohnstätte am Bitterbach in Lauf lebt und dort auch Vorsitzender der Bewohnervertretung ist. Es sei für die Wohngeiminschaft eine schöne Tradition, das vorweihnachtliche Angebot der Werkstätten zu nutzen, so Geißler weiter. Lebenshilfe-Chef John und Ehefrau Inge freuten sich sichtlich, die Besucher der Wohnstätte im Werkstattladen zu treffen.
Der Besuch hat sich auch für Ruth Endres gelohnt. Die treue Kundin lacht. Der Verkaufssamstag gehört für Ruth Endres, die an der Dr. Bernhard Leniger Schule unterrichtet und ihren Partner, ebenso zur Einstimmung in den Advent, wie für Verwaltungsleiter Clemens Schramm und dessen Familie.
Über treue Kundschaft freut sich Gartenbauchef Thomas Trisl: „Viele Kunden bestellen Gestecke und Kränze vor und kaufen seit vielen Jahren bei uns.“ Klassischer roter oder goldener Adventsschmuck hat immer Konjunktur. Daneben zeigen Trisl und sein Team bei der Adventsausstellung stets innovative Adventsdeko, wie gerahmtes Moos. Klassisch und beliebt ist auch das Angebot der Cafeteria. Neben des preiswerten Mittagsgerichts, je nach Gusto bietet die Küche Menüs mit oder ohne Fleisch an, offerierten Küchenchef Leitner und sein Team, hausgemachten Stollen und Lebkuchen. Breit gefächert war auch das Angebot des Elternbeirats der Dr. Bernhard Leniger Schule, das von Plätzchen bis über liebevolle Handarbeiten, reichte.
Im Werkstattladen waren Holzdekotannenbäumchen aus der Schreinerei der Renner. Gefragt waren laut Ladenchefin Birgit Strobel, kleine Geschen, insbesondere Taschen sowie Stulpen und Mützen aus der Schneiderei. „Wir unterstützen die Lebenshilfe und die Arbeit hier gern mit unserem Einkauf“, sagte eine Kundin, die vor allem die gute Qualität der Holz- und Textilprodukte lobt.