Zirndorf/Lauf – Große Freude für die Frühförderung der Lebenshilfe Nürnberger Land: Einen riesigen Scheck, in mehrfacher Hinsicht, überreichten jetzt Florian Löffler, Assistent des Vorstands der Stiftung Kinderförderung von Playmobil mit Playmobil-Maskottchen Rico in den Räumen der Lebenshilfe-Frühförderung in Lauf.
Für manche Buben und Mädchen endet die Phase zwischen Frühförderung und Schule zu abrupt. Statt an einer Regelschule werden Frühförderkinder viel zu schnell an der Förderschule angemeldet, findet Frühförderchef Norbert Hanke. Doch Frühförderkinder seien oft einfach „Spätzünder“, brauchten nur mehr Zeit, sich an neue Situationen zu gewöhnen. Das brachte den erfahrenen Pädagogen und langjährigen Frühförderchef der Lebenshilfe Nürnberger Land auf die Idee, für den Übergang vom Frühförder- zum Schulkind, eine Schnittstelle, ein Netzwerk „Kind-Eltern-Schule“ einzurichten: „Seit drei Jahren unterstützt Heilpädagoge Philip Minkenberg als Schulstarthelfer, das ist eine Art persönlicher Coach für Schulanfänger, mit großem Erfolg ehemalige Frühförderkinder im ersten, manchmal sogar noch bis ins zweite Schuljahr.“
Und längst hat das Projekt bayernweit Nachahmer gefunden. Mehr noch: Das Angebot des Schulstarthelfers überzeugte das Gremium der Stiftung Kinderförderung von Playmobil und fördert dieses Inklusionsmodell mit 30.000 Euro. Zusammen mit Playmobil-Maskottchen Rico überreichte Florian Löffler, Assistent des Vorstands der Playmobilstiftung und an Vertreter der Lebenshilfe Nürnberger Land jetzt einen Riesenscheck: „Ihr Projekt ebnet vielen Kindern mit anfänglichen Schulstartproblemen einen Regelschullaufbahn. Wir finden, der Schulstarthelfer sollte weiterhin Schule machen und wir freuen uns sehr, mit dieser Spende einen Beitrag für Kinder, einen Beitrag zur Inklusion zu leisten.“
Im Namen der Lebenshilfe dankte Gerhard John, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land sehr herzlich gegenüber den Spendern: „Ihre Spende ist ein Glücksfall für uns und sichert das Fortbestehen unseres Schulstarthelfer-Projekts.“ Inzwischen begleitet der Schulstarthelfer rund einhunderzwanzig Kinder zwischen sechs und acht Jahren während eines Schuljahres. Die Erfolgsquote für eine gelungene „Regelschullaufbahn“ liegt bei 99 Prozent.