Virtuelle Flaschenpost

Virtuelle Flaschenpost beim ersten digitalen Geschwisterkinder-Freizeitwochenende war der Auftakt zur Piratenschatz-Suche.

Mit einer virtuellen Flaschenpost startete das erste digitale Freizeitwochenende, zu dem die Teams des FEDs der Lebenshilfe Nürnberger Land e. V. und des Hospitzvereins Nürnberg Geschwisterkinder vom 30. April bis 2. Mai 2021 einluden. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein großer Spaß, bei dem digitale Abenteuer auf analoge Erlebnisse trafen; dabei wurde die Geschwisterkinder-Gemeinschaft und Gemeinsamkeit erneut gestärkt.

FED-Betreuerin Manuela Full-Gerlich lässt die Leser*innen in ihrem Bericht noch einmal drei spannende Tage der 14 Teilnehmer*innen Revue passieren:

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Drei spannende Tage ...

Bei der digitalen Schatzsuche gab es etliche analoge Details – ein perfekter Mix.

Ein Beitrag von Manuela Full-Gerlich – Geschwisterkinderfreizeit vom 30.04.2021-02.05.2021

Am Freitagnachmittag begann unsere digitale Freizeit in Kooperation mit dem Hospiz Team mit den Kindern und Jugendlichen.
Total neugierig was in ihrem vorher zugesandten Päckchen(teilweise sogar per Fahrrad zugeliefert von uns) ist saßen alle 14 pünktlich vor dem Bildschirm. Aber erst stand mal eine Einführung über das „Freizeitwochenende auf dem Programm“.
Anschließend gab es ein Kennenlernspiel mit besonderen Fragen über besondere Vorlieben. Dann war der große Moment da und jeder durfte sein Päckchen auspacken. Los ging es mit einer geheimnisvollen Flaschenpost die uns schon die erste Aufgabe beschert hat. Unser Ziel sollte ein Ausflug auf eine Insel sein. Dafür musste erstmal ein Fahrzeug gebaut werden um auf diese Insel zu gelangen.
Alle waren sofort mit kreativen Eifer dabei dieses zu entwerfen. Von Flugzeug, über Boote, Autos, fliegende Betten war alles dabei. Nach einer kurzen Pause durfte jeder sein Kunstwerk präsentieren. Zwischendurch durfte natürlich jeder sich aus seiner Provianttüte bedienen für jeden Tag war ein Getränk und ganz viele Leckereien bestimmt.
Am Ende jedes Tages gab es ein Insellied und zum Abschluss eine Phantasiereise.
Samstag war dann erstmal das Thema was uns stark macht auf unserer Insel. Es kamen ganz viele Ideen der Kinder wie Regenbogenvulkan, viele Freunde, Hängematte, Eidechsen, Bäume mit Früchten und vor allem ein See oder Meer.
Danach durfte jeder seine eigene Wohlfühlinsel gestalten wie er es sich vorstellen kann das es ihm gut tut. Am Abend wurden dann alle Inseln betrachtet. Jedes einzelne Kunstwerk war eine Wohlfühloase für alle. Wir haben viele Geschichten gehört u.a. von Robinson Crusoe und Pippi Langstrumpf.
Sonntag war dann der Highlight Tag. Erstmal mussten wir die Piraten von unserer Insel fernhalten. Das haben wir erfolgreich mit Kanonen (in Form von Strohhalmen und Papierkügelchen zum pusten geschafft). Im Anschluss durfte jeder seine Mauer um die Insel bauen. Alle waren wieder sehr kreativ. Am Nachmittag gab es Seeräuberwitze.
Zum Abschluss des Tages haben wir uns gemeinsam unsere Ergebnisse angeschaut. Rätselabend was am Wochenende so gelaufen ist da waren die 14 Kinder und Jugendlichen sehr aktiv. Das Highlight kam dann natürlich zum Schluss. Das Team hatte die Eltern vorher gebeten aus dem zugesendeten Paket ein kleines Päckchen zu entnehmen und Sonntagabend vor 19 Uhr zu verstecken.
So jetzt war es dann soweit das jeder sein Päckchen finden musste. Beim Auspacken waren leuchtende Augen zu erkennen. In diesem Päckchen war ein richtiger Piratenschatz. Dieser war gefüllt voller verschiedenen tollen Steinen.
Ein Wahnsinns Ende von einer ganz anderen Freizeit. Alle waren voll dabei und die Freude bei den drei Organisatoren war groß dass die digitale Freizeit so gut angekommen ist.
Alle Teilnehmer haben bestätigt sich nochmal eine digitale Freizeit vorstellen zu können. Angelique, Iris und Manu sprudeln schon vor neuen Ideen.

Impressionen vom ersten digitalen Freizeitwochenende

Alle Teilnehmer*innen hatten viel Spaß bei der virtuellen Piratenschatz-Suche

Wissenswertes

Klappen insbesondere bei der Geschwisterkinder-Gruppe gut: Digitale Treffen.

Beim Familienentlastenden Dienst, kurz FED, liegt das Hauptaugenmerk auf persönlicher Betreuung behinderter Menschen.

Neben der häuslichen Betreuung, die Eltern bzw. Familien stundenweise Freiräume schafft, sind vor allem Gruppenangebote des FED’s beliebt, wie das noch relativ junge Geschwisterkinderprojekt.

Bei der Geschwisterkinder-Gruppe arbeiten der Hospitzverein Nürnberg und der FED zusammen. Die Kooperation klappt hervorragend – on- als auch off-line. Auch für die Zeit nach der Pandemie kann sich das FED-Team solche digitale Treffen durchaus als Ergänzung, insbesondere für die Geschwisterkinder-Gruppe, vorstellen.

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