Am 1. Januar 1992 legt die Lebenshilfe Nürnberger Land, mit der Eröffnung ihres zweiten Kindergartenangebots, einen weiteren integrativen bzw. inklusiven Meilenstein in der Betreuung von Kindern. Seit der Eröffnung vor 25 Jahren wurden in der Inklusiven Kindertagesstätte Hersbruck in der Fichtachstraße mehr als 105 Kinder auf heilpädagogischen Plätzen betreut. Der Lebenshilfe-Jahresempfang am 19. Mai in der Hersbrucker Geru-Halle steht ganz im Zeichen dieses Jubiläums.
Gebaut hat das „Kinderhaus“ in der Fichtachstraße die Stadt Hersbruck. Bereits bei der Planung und während des Baus arbeiteten Stadt und Lebenshilfe eng zusammen. Es galt, die Anforderungen einer Integrativbetreuung und dem Kindergartengesetz, gerecht zu werden. Zunächst bot der dreigruppige Integrativkindergarten zwei so genannte „Regelgruppen“ und eine „Integrativgruppe“.
Seit 2011 sind alle drei Gruppen integrativ; Buben und Mädchen mit und ohne Handicap spielen und lernen hier gemeinsam. Im Jahr 2011 wurde aus dem „Integrativen Kindergarten“ die „Inklusive Kindertagesstätte“.
Die Diplomsozialpädagogin Sabine Hartmann leitet seit 2005 die Kita in der Fichtachstraße. Damals gab es auch gesetzliche Neuerungen in der Kinderbetreuung. Im Juli 2005 trat das BayKiBiG in Kraft und damit eine kindbezogene Förderung, das Buchungszeitsystem oder die Gastkindregelung.Seit 2009 ist die Inklusive Kita in der Fichtachstraße einer von vielen Landkreis-Stütz- der Lebenshilfe-Frühförderung. Gut erkennbar sind die „S-Punkte“ (Frühförder-Servicepunkte) mit dem große gelben „S“.2005 wird auch der Anbau mit zwei neuen Intensivräumen zur Förderung und Therapie eingeweiht. Bauherr ist auch hier die Stadt Hersbruck.
Den ersten Integrativ-Kindergarten eröffnete die Lebenshilfe 1990 in Röthenbach an der Pegnitz. Damals noch in den Räumen der Städtischen Kita „Am Steinberg“ und gehörte damals auch zu den ersten Integrativen Kindergärten des Nürnberger Lands. 1994 eröffnet die Lebenshilfe eine Inklusive Kita in Rollhofen.