Ein aufgeschlagenes Knie, eine Schnittwunde am Finger oder eine Schürfwunde am Arm – im Alltag sind Verletzungen schnell passiert.
Was tun, wenn’s blutet oder wehtut? Je eher Kinder wissen, was bei Verletzungen zu tun ist, wie man „Erste Hilfe“ leisten kann, desto besser.
„Auf Anregung von Frau Kocher und Herrn Hauptkorn, Eltern eines unserer Kita-Kinder und ehrenamtlich engagiert beim Bayerischen Roten Kreuz, BRK, fand bei uns zum ersten Mal ein ‚Trau-Dich-Tag‘ statt“, erzählt Renate Vogel, Leiterin des Inklusiven Hauses für Kinder in Röthenbach a. d. Peg. Der „Trau-Dich-Tag“ ist ein Veranstaltungsprojekt des BRK und will bereits die Jüngsten an das wichtige Thema „Erste Hilfe“ altersgerecht heranführen. Und um es vorweg zu nehmen: Vom Rettungsquad bis zum Fingerplaster – bei der Veranstaltung mit Janina Kocher und Max Hauptkorn von der Bereitschaft Hersbruck und Walter Frank vom BRK-Bereitschaftsdienst Röthenbach, haben Kinder und Kita-Team gestaunt und viel gelernt.
„Wie und wo kann man sich verletzen? Wie kann man Verletzungen vermeiden? Und, was kann man tun, wenn man sich doch weh getan und verletzt hat?“ – Antworten auf diese und weitere Fragen hatte das BRK-Team für die interessierten Buben und Mädchen der Krippe und des Kindergartens – altersentsprechend und einfühlsam.
„So eine kindgerechte Schulung ist einfach toll. Unsere Kinder lernten, wie man beispielsweise ein Fingerpflaster ganz professionell zurechtschneidet oder einen Verband anlegt und sie wussten sofort, dass Trösten ganz wichtig ist“, begeistert sich Renate Vogel.
Veranstaltungs-Highlight für alle war der Rettungswagen. Den konnten alle Kinder von außen als auch von innen ganz genau betrachten und erkunden.
Schon in der Vorbereitung auf den „Trau-Dich-Tag“ hatten die Kinder ein Einsatzfahrzeug (Foto) gemalt. Den Rettungswagen dann live zu erkunden, war für das gesamte Kita-Team eine großartige Erfahrung.
Vor allem das Liegen auf der Krankentrage von den Buben und Mädchen wurde fleißig ausprobiert.
Fast ehrfürchtig staunten die Kita-Kinder, als die Rettungssanitäter für sie dann das Blaulicht nebst Martinshorn (Foto) anschalteten.
Und auch das mitgebrachte Rettungs-Squad, samt Ausstattung, durften sich die Kinder ganz genau anschauen und wer wollte, konnte sogar Probesitzen.