Mit den vollen Klängen des Schönberger 6er-Geläuts zogen die 4 Konfirmanden der Dr. Bernhard Leniger Schule in Schönberg zusammen mit Pfarrerin Gabriele Geyer und Barbara Fleischmann, einer Mitarbeiterin der Schule, begleitet von Vertretern des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde in die festlich, mit frischen Birkenzweigen und Blumen geschmückte Jakobuskirche.
Der altvertraute Psalm, der schon für viele Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen eine Trost- und Kraftquelle war, stand im Mittelpunkt des Konfirmandenunterrichtes, den Pfarrerin Gabriele Geyer für Schüler der Dr. Berhard Leniger Schule in Schönberg gestaltet hat. Mit einem eigens entwickelten Unterrichtskonzept, das auf die Bedürfnisse der Schüler/innen abgestimmt ist, beschäftigten sich die 3 Jungen und 1 Mädchen 2 Jahre lang mit den Inhalten des evangelischen Glaubens.
Bereits drei Mal musste das große Fest aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Umso mehr freuten sich die Jugendlichen mit ihren Angehörigen, die vor allem aus dem Dekanat Hersbruck kommen, dass es am 4. Juli nun endlich stattfinden konnte. Der gute Hirte stand auch im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Eigens wurde dafür auf dem Taufstein mit Naturmaterialien eine Landschaft aufgebaut, die an den Psalm 23 erinnerte und die die Jugendlichen mit Schafen und ihren selbst gebastelten Konfirmandenkerzen ausgestalteten. Auch die stimmungsvollen Lieder des CHORal total unter der Leitung von Sieglinde Mörtel drehten sich um dieses Thema und berührten die Gottesdienstbesucher sehr. Pfarrerin Geyer erzählte in ihrer Predigt das Gleichnis vom verlorenen Schaf, das von dem Hirten gesucht, gefunden und mit Freuden heimgetragen wird. Es wurde einst beim Bau der Kirche vor 120 Jahren auch in einem Glasfenster bildlich umgesetzt. „Bei Dunkelheit kann man das Bild nicht entdecken, wenn aber die Sonne durch die bunten Gläser scheint, dann erstrahlt es in den schönsten Farben.
So möge auch der Tag der Konfirmation wie ein Licht sein, das auf dem Lebensweg immer wieder an die Gegenwart Gottes erinnert.“, so die Pfarrerin. In eigens hergestellten Keramikkelchen mit den Namen der Konfirmanden konnten die Jugendlichen bei ihrem ersten Abendmahl die Nähe Gottes spüren. Verwandte gestalteten mit berührenden Gebeten den Gottesdienst mit aus. Auch die Schönberger und Weigenhofener Konfirmanden überbrachten ihre Glückwünsche.
Beim Auszug überraschten die Bläserinnen und Bläser des Schönberger Posaunenchors die Festgemeinde mit frohen Märschen im Kirchgarten. Immer wieder ist diese Feier der Konfirmation ein Beispiel für die enge Verbindung der Lebenshilfe Nürnberger Land mit der Kirchengemeinde Schönberg, die in vielfältigen Aktionen und Begegnungen gepflegt wird.