Elf Jahre besteht das Kooperationsprojekt zwischen der Dr. Bernhard Leniger Schule und der Rosengärtnerei Kalbus in Altdorf.
Der Erfolg des praktischen Unterrichts ist der Mix aus Gartenarbeit und Theorie, aus Bewegung und Musik und sogar aus Essen und das gemeinsame Erlebnis mit den Pflanzen. Hier wächst Inklusion buchstäblich: „Wir lernen hier alle dazu, weil Familie Kalbus und die Pächterinnen Stefanie Hauke und Stefanie Lill, nicht nur handwerkliches sondern auch pädagogisches Geschick haben“, erzählt Birthe Strathmeier, die zum Schuljahr 18/19 das Gartenprojekt von Inge Angermann übernommen hat.
Nach der Winterpause, beim Frühlingserwachen der Natur, gab es für die Schüler in der Rosengärtnerei viel zu tun und vor allem wieder allerhand zu entdecken. Nach der Pflicht kam die Kür. Sichtliches Vergnügen bereitete den Schülern die Osternestsuche.
Ein dickes Lob für die Klasse hatten die Pächterinnen Stefanie Hauke und Stefanie Lill: „Nach der Winterpause haben die Schüler fleißig beim Aussäen von Kürbissen und anderen Rosenbegleitpflanzen geholfen.“
Wenn es seine Zeit erlaubt, schaut auch Lebenshilfe-Chef Gerhard John während der Projekttage gern vorbei und weiß: „Bei diesem Projekt ziehen alle an einem Strang.“ Man merke förmlich, wie die Schüler beim Gärtnern aufblühen. Er selbst habe es schon oft erleben dürfen, wie spannend es für die Buben und Mädchen das Aussäen oder Umtopfen, die Pflege der Pflanzen, in der Gärtnerei ist. Ein Glücksfall sei, so John, dass Stefanie Lill und Stefanie Hauke das Inklusionsprojekt „Grünes Klassenzimmer“ weiterführen, das Johannes Kalbus vor elf Jahren aus der Taufe gehoben hatte. Er freue sich, dass das Projekt auch ehrenamtlich von ehemaligen Mitarbeitern der Schule, wie Renate Höfling und Rosemarie Schuster, begleitet werde wie auch durch seine Vorstandskollegin Waltraud Schneider. Alle zusammen ermöglichen diesen besonderen Unterricht.